Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Feuerwehrhaus: Gemeinde schreibt Wettbewerb aus
LANGENARGEN (sig) - Die Langenargener Feuerwehr erhält am alten Standort in der Oberdorfer Straße ein neues Haus (die SZ berichtete). Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf 4,4 Millionen Euro. Mit dem notwendigen Vergabeverfahren für die Objektplanungsleistungen hat der Gemeinderat am Montagabend das Büro pbb Projektberatung Baumgartner aus dem bayerischen Olching beauftragt, das auf dem Gebiet Erfahrung mitbringt.
Gemeinderätin Gertrud Reiß (SPD) forderte ein Spritzenhaus, das nicht nur funktional ist, sondern gestalterisch ins Ortsbild passt. Dieser Aspekt soll auf Anregung von Albrecht Hanser (FWV) mit in den Wettbewerb aufgenommen werden. Das Vorhaben wird europaweit ausgeschrieben, was für CDU-Fraktionsvorsitzenden Ralph Seubert die „Gefahr“birgt, dass sich auch Teilnehmer aus „Nord-Finnland“melden, wie er scherzhaft einwarf.
Bisher liegt der Gemeinde lediglich eine Machbarkeitsstudie des Planungsbüros KplanAG aus Abensberg vor, die noch nichts darüber aussagt, wie das Raumprogramm im neuen Feuerwehrhaus genau aussehen könnte. Das vorgeschriebene Vergabeverfahren dauert zwischen vier und sechs Monate, so dass im Oktober dieses Jahres die Arbeiten vergeben werden können. Die Förderanträge für die Fachförderung Feuerlöschwesen und Ausgleichsstock sind gestellt und eingereicht. Eine paritätisch besetzte Arbeitsgruppe aus dem Gemeinderat, der Feuerwehr und der Verwaltung wird den weiteren Fortgang begleiten.