Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Jugendliche jubeln über Dirt-Bike-Park
Auf 100 Metern Länge und 20 Metern Breite können sich Rad-Artisten austoben
KRESSBRONN - Die Kressbronner Kinder und Jugendlichen dürfen sich über eine neu angelegte Dirt-BikeBahn freuen. Aufgrund des maroden und sicherheitstechnisch bedenklichen Zustands der alten Anlage hat sich die Gemeindeverwaltung entschieden, einen neuen, mit vielen Raffinessen ausgestatteten Park anzulegen. „Hier haben die Jugendlichen einen Ort, an dem sie ungezwungen sportlich aktiv sein und ihrem Hobby nachgehen können“, sagte Bürgermeister Daniel Enzensperger anlässlich der offiziellen Einweihung.
Über 100 Meter lang und rund 20 Meter breit ist die neue, sogenannte „Dirt-Bike-Bahn“im Bereich der Seesporthalle, die Bürgermeister Daniel Enzensperger ihrer Bestimmung übergeben hat. Gemeinsam mit Projektleiter Ulf Eiberle sowie dem Radprofi Guido Tschugg, Mitarbeitern des Bauhofs und engagierten Jugendlichen gelang es, binnen sechs Monaten das in die Jahre gekommene Gelände für den Trendsport „Dirt-Bike“komplett zu überplanen und mit verschiedenen Schanzen, Hügeln, Wellenbahnen und einer Steilwand zu versehen. „Rund 200 Lastwagenladungen mit Erdmaterial wurden hier verbaut. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn die Anlage bietet vom Anfänger bis hin zum Profi für jeden Schwierigkeitsgrad eine Herausforderung, vor allem aber viel Spaß und Unterhaltung“, so Enzensperger.
Bei der Umsetzung des Projekts war es den Machern wichtig, dass auch kleinere Kinder den Parcours befahren können, der neben weiteren von der Langenargener Baufirma Krug mit 25 Stunden Baggerarbeiten gesponsert wurde. Bürgermeister Enzensperger: „Eine tolle Sache für die Kids. Hier können sie sich austoben. Ich bedanke mich bei allen, die uns bei der Erstellung der Kressbronner Dirt-Bike-Bahn so toll unterstützt haben.“Der Rathauschef zeigte sich zudem erfreut, dass sich die Nutzer bereits am Tag der Eröffnung mit dem Park identifizierten und diesen eifrig nutzten, forderte in seiner Ansprache aber auch, diesen pfleglich, sauber und müllfrei zu halten.
Auch Ulf Eiberle zeigte sich ob des Ergebnisses beeindruckt: „Ob Table-Dirtlines in verschiedenen Größen und Ausführungen samt Doppelschanzen, Pumptrack-Elementen oder mehrere Steilkurven – es ist für jeden etwas dabei. Hier kann der Seven-Twenty – eine 360 Grad-Drehung in der Luft ebenso gezeigt werden, wie ein Backflip-Tailwhip, eine Rückwärtssalto-Kombination, bei der das Rad zusätzlich zum Salto einmal über dem Fahrer herumgeschleudert wird. Das sind allerdings Figuren für echte Könner. Die Geländeform bietet den Nutzern alles, lässt aber gerade auch Anfängern Raum, sich auszuprobieren und ihre Fahrkünste zu verbessern.“
Und die neue Anlage hat bereits Fans: „Die Bahn ist cool, viel größer und besser als die alte. Wir freuen uns“, meinte der zwölfjährige Moritz, bevor er mit seinem Kumpel Marco den Steilhang hinunter jagte und gekonnt über die kleineren Tablets sprang.