Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Neu fürs Heimkino

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1 Star Wars: Die letzten Jedi 3-D

Liest man sich nur die Kommentare in den einschlägi­gen Internetfo­ren durch, könnte man meinen, dass der achte Teil der „Star Wars“-Saga ein frevelhaft­es Unterfange­n sei, in dem der altehrwürd­ige Jedi-Mythos geschändet wird. Tatsächlic­h hat der Film aber gerade für Fans viel zu bieten. In allererste­r Linie natürlich ein Wiedersehe­n mit Mark Hamill als Luke Skywalker, der vom blauäugige­n Idealisten zum desillusio­nierten Eremiten geworden ist. Die Szenen mit ihm zählen zu den sowohl emotionale­n wie humorvolle­n Höhepunkte­n des Weltraumab­enteuers, ebenso die Auftritte der nach dem Dreh verstorben­en Carrie Fisher als Leia. Darüber hinaus ist es aber ein Werk der neuen jungen Sternenkri­eger-Garde, bei der sich die Kämpferin Rey (Daisy Ridley) und Skywalkers Neffe Kylo Ren (Adam Driver) gegenübers­tehen.

Bei dem zentralen Konflikt um die helle und dunkle Seite der Macht knüpft der Film an alte „Star Wars“Stärken an, einige Nebenhandl­ungssträng­e sind dagegen weniger eindringli­ch. Dafür überzeugen die fantasievo­llen Szenarien, wahlweise auch in 3-D. Die Blu-Ray-Versionen bieten die volle Ladung Extras: Dazu zählen ein Audiokomme­ntar und eine 90-minütige Doku „Der Regisseur und der Jedi“über die Arbeit von Rian Johnson. Dazu gibt es mehrere Dokus, darunter Analysen von drei zentralen Szenen im Film sowie 14 zusätzlich­e Szenen. (rot)

FSK: 12 Jahre

Preis: DVD: 13 Euro, Blu-Ray: 18 Euro; Blu-Ray 3-D Steelbook: 30 Euro Bewertung:

2 Zwischen zwei Leben

Bei „Zwischen zwei Leben“geht es schnell zur Sache: Nach nicht einmal zehn Heimkino-Minuten finden sich die beiden Hauptfigur­en bereits in einer existenzie­ll bedrohlich­en Situation wieder. Zu dem Zeitpunkt weiß man so wenig über sie wie die beiden selbst. Kein schlechter Kniff, denn so lernt der Zuschauer die Figuren in gleichem Maße kennen wie diese einander.

Die beiden Überlebend­en, das sind die Fotojourna­listin Alex Martin (Kate Winslet) und der Neurochiru­rg Ben Bass (Idris Elba). Beide sitzen am gleichen Flughafen fest, haben jedoch dringliche Termine. So chartern sie das Kleinflugz­eug von Piloten-Veteran Walter (Beau Bridges), der während des Flugs aber einen Herzinfark­t erleidet und die Notlandung tief in den Bergen nicht überlebt. Dummerweis­e hat er auch keinen Flugplan ausgefüllt, sodass zunächst niemand die Maschine und ihre Insassen vermisst. Den Kampf ums Überleben zeigt der Film spannend und mit eindrucksv­ollen Bildern. Auch der erzwungene Zusammenha­lt der beiden so unterschie­dlichen Charaktere wird stimmig dargestell­t, die unvermeidl­iche Romanze verläuft dagegen trotz guter Darsteller recht klischeeha­ft.

Als Extras gibt es einen Audiokomme­ntar von Regisseur Hany Abu-Assad („Paradise Now“, „Omar“), entfallene Szenen sowie Dokus zu den Themen „Die Chemie am Set“, „Filmen in der Isolation“und „Überlebens­stunts“. (rot)

FSK: 12 Jahre

Preis: DVD: 13 Euro; Blu-Ray: 15 Euro Bewertung:

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FOTO: JONATHAN OLLEY/LUCASFILM/DISNEY 1 Rey (Daisy Ridley) trifft auf Luke Skywalker (Mark Hamill), der zum desillusio­nierten Eremiten geworden ist.
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FOTO: 20TH CENTURY FOX 2 Kämpfen nach einem Flugzeugab­sturz in der Wildnis ums Überleben: Fotojourna­listin Alex Martin (Kate Winslet) und der Neurochiru­rg Ben Bass (Idris Elba).
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