Jugendfeuerwehr beweist ihr Können bei imposanter Übung

Stadtjugendfeuerwehrtag in Kluftern gibt interessante Einblicke

KLUFTERN - Die Häfler Jugendfeuerwehr verfügt mit den Abteilungen Friedrichshafen, Ettenkirch, Ailingen, Kluftern, Fischbach und Raderach aktuell über 110 Nachwuchsfeuerwehrleute. Rund 60 von ihnen haben am Sonntag, unterstützt von ihren österreichischen Freuden aus Lustenau, beim Stadtjugendfeuerwehrtag in Kluftern eindrucksvoll bei einer gemeinsamen Übung ihren hervorragenden Ausbildungsstand unter Beweis gestellt.

Stolze Eltern, Omas und Opas, aber auch Oberbürgermeister Andreas Brand und die Ortsvorsteher von Ettenkirch, Achim Baumeister, und Kluftern, Michael Nachbaur, zeigten sich von den Leistungen beeindruckt. Der Stadtjugendfeuerwehrtag gab der Klufterner Abteilung auch die Möglichkeit, mit einem Tag der offenen Tür den Besuchern einen Einblick in den Ausrüstungsstand zu geben. Zielspritzen auf Fenster und Türen eines Hausmodells, eine Hüpfburg sowie ein Glücksrad mit Gewinnchancen wurden vor allem von den Kleinen gerne angenommen.

Feuer und „Jugendflamme“

„Die Kinder bereiten sich auf die Prüfungen so intensiv vor, manchmal mehr als auf eine Hausaufgabe, die sie von der Schule bekommen haben“, berichtete Sabrina König. Die Pressesprecherin der Häfler Jugendfeuerwehr ist ebenfalls in der Vorbereitung zur Abnahme der „Jugendflamme“involviert. Zu dem Erwerb des Abzeichens der Deutschen Jugendfeuerwehr wird von den Jugendlichen zwischen zehn und 18 Jahren definiertes Wissen, theoretisch wie auch praktisch, verlangt.

Am Vormittag hatten 28 Jugendliche an der Jugendflamme Stufe Eins und 24 Jugendliche an der Jugendflamme Stufe Zwei mit Erfolg teilgenommen. Im Anschluss an die Übung wurden ihre Leistungen mit Abzeichen und Urkunden feierlich honoriert. „Andreas Grieb wird zum Abschied die Leitung der Alarmübung der Gesamtjugendfeuerwehr übernehmen“, kündigte dann David Fischinger an, der seit der Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag neuer Stadtjugendfeuerwart ist.

Übungsobjekt für die Alarmübung war die Brunisachhalle, in der laut Übungsannahme ein Brand in der Küche ausgebrochen war. Rauch verbreitete sich rasch. Es galt deshalb, einige vermisste Menschen im Gebäude zu retten. Alexandro Sarichio erklärte dem Publikum fachkundig die Verteilung der einzelnen Aufgaben, während die Einsatzkräfte mit zwei Löschzügen anrückten.

Der Übungsablauf, bei dem die sechs Häfler Jugendabteilungen Hand in Hand zusammenarbeiteten und bei dem sich die Gäste aus Lustenau nahtlos einfügten, stellte den guten Ausbildungsstand unter Beweis. „Wir können in der Jugendarbeit zuversichtlich in die Zukunft sehen“, stellte der neue Stadtjugendfeuerwehrwart David Fischinger heraus. In einigen Abteilungen sei sogar ein Aufnahmestopp erforderlich gewesen, fügte er an. ANZEIGE

FOTOS: MICHAEL TSCHEK In voller Montur geht’s für den Nachwuchs in den Übungseinsatz.

Auch der Transport von Verletzten will geübt werden.

Früh übt sich, wer ein echter Feuerwehrmann werden will.