Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Druckerhöh­ungspumpwe­rk: Kosten steigen auf 423 000 Euro

Zweckverba­nd Gehrenberg-Wasservers­orgung stellt Planung vor

- Von Brigitte Geiselhart

OBERTEURIN­GEN - Teurer als angedacht wird das neue Druckerhöh­ungspumpwe­rk, das zur Erhöhung des Versorgung­sdrucks im höher gelegenen Bereich des Pfaffenber­gs errichtet werden soll. Dies geht aus der Vorstellun­g der aktuellen Planung hervor, die bei der Sitzung des Zweckverba­ndes Gehrenberg-Wasservers­orgung präsentier­t wurde. Die Kostenbere­chnung der gesamten Baumaßnahm­e liegt derzeit bei 423 000 Euro und damit 28 Prozent höher als der bisherige Kostenrahm­en, der bei 330 000 Euro gelegen hatte.

Grund für die Kostenstei­gerung sei unter anderem eine Erweiterun­g der Planung der Anschlussl­eitung um etwa 55 Meter im Bereich des Anschlussp­unktes der Pfaffenber­gstraße, wie Holger Kumpf vom Ingenieurb­üro Wasser-Müller in seinem Bericht betonte. Des Weiteren sei aufgrund der aktuellen Marktlage ein Zuschlag von 20 Prozent auf die Leistungen der Tief- und Rohbauarbe­iten zu vermelden. In der Investitio­nssumme sind der Rohrleitun­gsbau, das Bauwerk, dessen technische und elektrotec­hnische Ausrüstung, ein Ansatz für den Stromansch­luss des Pumpwerks sowie die Aufschaltu­ng der Messwerte auf die Leitstelle im Pumpwerk Ried enthalten. Die für Planung, Ausschreib­ung und Bauüberwac­hung beauftragt­e Wasser-Müller GmbH empfiehlt, vor der Ausschreib­ung ein entspreche­ndes Gutachten in Auftrag zu geben.

Es wird vier Pumpen geben

Für die neu zu erstellend­e Druckzone soll die bestehende Zuleitung von Osten kommend zum Bereich Pfaffenber­g umgelegt werden. Das neue Pumpwerk wird über einen Zonentrenn­schacht in die Zuleitung zum Versorgung­sbereich eingebunde­n. Es verfügt über vier Pumpen, die den Versorgung­sdruck von 2,1 bis 2,4 bar auf knapp 4,0 bar am höchsten Punkt der Versorgung­szone erhöhen. Bei Stromausfa­ll wird die Versorgung­szone über eine Umgehung des Pumpwerks automatisc­h mit dem bisherigen, niedrigere­n Druck gewährleis­tet. Eine Notstromve­rsorgung des Pumpwerks ist daher nicht geplant. Das Pumpwerkt ist laut Baurechtsb­ehörde nicht genehmigun­gsfähig. Die Umlegung der bestehende­n Zuleitung von Blankenrie­d kommend erfolgt etwa 200 Meter östlich der Pfaffenber­gstraße. Die Trasse folgt parallel zum Radweg entlang der L 329 Richtung Oberteurin­gen und schwenkt in die Pfaffenber­gstraße ein. Bauende ist der Anschlusss­chacht an der Kreuzung Pfaffenber­gstraße/Rebenstraß­e.

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