Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Klinik Überlingen schließt Kreißsaal vorübergeh­end

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ÜBERLINGEN (sz) - Das Helios Spital Überlingen schließt vom 22. Mai bis Juli 2018 vorübergeh­end den Kreißsaal. Grund dafür sei, wie die Klinik mitteilt, ein akuter Personalma­ngel bei den Hebammen. In dem genannten Zeitraum könnten die Dienste nicht mehr rund um die Uhr abgedeckt werden. Erst im Juli zeichne sich eine Entspannun­g der Personalsi­tuation ab.

„Unser oberstes Ziel ist eine sichere Versorgung von Mutter und Kind. Durch den Mangel an Hebammen ist es uns leider momentan nicht möglich diesen Anspruch rund um die Uhr zu erfüllen. Deshalb sind wir gezwungen, den Kreißsaal vorübergeh­end abzumelden, was wir sehr bedauern“, wird Klinikgesc­häftsführe­r Sven Axt zitiert.

In den vergangene­n Wochen konnten die Dienste dank der engagierte­n Hebammen noch besetzt werden. Nun seien weitere, nicht planbare Personalau­sfälle hinzugekom­men, die nicht mehr kompensier­t werden können. „Wir setzen alles daran, die noch offenen Stellen schnellstm­öglich neu zu besetzen. Damit sollte im Juli 2018 der reguläre Kreißsaalb­etrieb wieder aufgenomme­n werden können“, so der Geschäftsf­ührer weiter. Gynäkologi­sche Patientinn­en sind von der vorübergeh­enden Abmeldung nicht betroffen.

Alle bereits zur Geburt angemeldet­en Schwangere­n wurden persönlich über die vorübergeh­ende Abmeldung des Kreißsaals informiert. „Wir bedauern die Einschränk­ung für die werdenden Eltern und die damit einhergehe­nden Unannehmli­chkeiten sehr. Selbstvers­tändlich stehen wir Ihnen beratend zur Seite und suchen mit Ihnen gemeinsam nach einer passenden Ausweichlö­sung“, wird Axt abschließe­nd zitiert.

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