Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Ailinger Kinder laufen für guten Zweck

250 Grundschül­er beteiligen sich an Aktion – Teil der Spendensum­me geht nach Indonesien

- Von Johanna Muro

AILINGEN - Die Schüler der Grundschul­e in Ailingen sammelten am Mittwoch bei einem Benefizlau­f während ihrem Schulfest Spendengel­der. Unter blauem Himmel liefen die ungefähr 250 Kinder Runden über den Schulhof um Geld für den guten Zweck zu sammeln.

Die Idee für den Benefizlau­f kam von Klassenleh­rer Felix Härtel, Mitgründer der „Villa WarnaWarni“, auf Deutsch „Villa Kunterbunt“. Die „Villa Warna Warni“ist ein Kinderheim auf der indonesisc­hen Insel Nias, das allen Kindern, unabhängig von ihrer Herkunft ermöglicht, dort zu leben und zur Schule zu gehen. Ein Teil der Spenden geht zur „Villa Warna Warni“nach Indonesien, um Schulunifo­rmen, Kleidung, medizinisc­he Versorgung und Lebenshalt­ungskosten für die Kinder zu finanziere­n.

Auch für die eigene Schule bleibt etwas Geld übrig

Ein weiterer Teil des gesammelte­n Geldes geht an ein Schulproje­kt des evangelisc­hen Kirchenbez­irks in Kamerun und ein wenig bleibt auch an der Schule, um neues Spielzeug für die Schulhofge­staltung zu kaufen. Im Schülerrat dürfen alle Kinder demokratis­ch darüber abstimmen, was angeschaff­t wird und die Schüler haben schon einige Ideen: „Wir möchten vielleicht ein Trampolin für den Schulhof kaufen, das würde vielen Kindern gefallen. Aber eine GokartBahn wäre auch toll“, sagt die siebenjähr­ige Leni. Die Erstklässl­erin wird von ihren Eltern durch Spenden unterstütz­t und meint, dass sie es gut fände, gesammelte­s Geld zu spenden und so anderen zu helfen. Knapp zwei Stunden hatten die Kinder am Mittwoch Zeit, um so viele Runden zu laufen wie sie konnten und wollten. Ungefähr 600 Meter lang war eine Runde auf dem Schulhof und dem angrenzend­en Sportplatz. Die achtjährig­e Carla hat ein ehrgeizige­s Ziel: „ Ich will mindestens fünfzig Runden laufen. “Sie sagt über die Spendengel­der: „ Es ist gut dass wir so etwas machen. Es ist wie Training für uns, macht Spaß und wir können den Leuten, die nicht so viel haben wie wir, helfen.“Die einzelnen Klassen starteten gemeinsam immer im Abstand von fünf Minuten. „Es ist kein Wettbewerb.“, betont Rektorin Sarah Fesca. „Wir wollen alle gemeinsam möglichst viele Runden laufen.“Für jede Runde bekamen die Kinder einen Gummi ums Handgelenk, so konnten die gelaufenen Runden gezählt werden. Auch viele Eltern und Geschwiste­r begleitete­n die Kinder beim Benefizlau­f und feuerten sie an. Nach Ende des Benefizlau­fs nutzen die Kinder die vielen Angebote auf dem Schulfest zum Basteln, Spielen und Spaß haben.

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FOTO: JOHANNA MURO Die jungen Sportler zeigen jede Menge Ehrgeiz und laufen zahlreiche Runden.

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