Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Wohnen und Arbeiten im Fallenbrunnen
FRIEDRICHSHAFEN (ras) - Die Städtische Wohnungsbau Gesellschaft (SWG) will im Fallenbrunnen auf dem Grundstück Fallenbrunnen 16, gegenüber des Kulturhauses Caserne bis hoch zum Studentenwohnheim, neu bauen. Entstehen soll dort ein Projekt, in dem später Wohnungen und Arbeitsplätze gleichermaßen entstehen sollen. Unter dem Arbeitstitel „Wohnen und Arbeiten auf dem Wissenscampus“soll das Bauprojekt entstehen. Der Gemeinderat hat dazu mehrheitlich beschlossen, einen Bebauungsplan „Fallenbrunnen-Mitte“einzuleiten. Damit sollen auf dem 1,5 Hektar großen Grundstück mehrere Gebäude entstehen können, wie sie im Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs geplant sind, und in denen rund 50 neue Wohnungen entstehen könnten. Der Technische Ausschuss des Gemeinderates hatte dazu bereits in nicht öffentlicher Sitzung einstimmig sein positives Votum abgegeben.
Kritisiert wurde in diesem Zusammenhang von Joachim Krüger (Freie Wähler), dass für den gesamten Fallenbrunnen kein Konzept vorliege, stattdessen der Fallenbrunnen „verramscht“und Stück für Stück bebaut werde. Tatsächlich böte der Fallenbrunnen die Möglichkeit, einen architektonischen und städtebaulichen Höhepunkt entstehen zu lassen. Baubürgermeister Stefan Köhler sah das anders, das Quartier entwickle sich in ein hochwertiges Wissensquartier. Im Herbst sollen das Quartier und seine Zukunftspläne noch einmal vorgestellt werden. Auch Regine Ankermann erinnerte an die einst bestehende Projektgruppe Fallenbrunnen, die nicht mehr arbeite. Auch diese Gruppe, so Köhler, solle weiterarbeiten.