Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Spielplatz Bierkeller: Schlittenb­uckel soll bleiben

34 Bürger informiere­n sich bei einer Ideenvorst­ellung zur Neugestalt­ung der Anlage im Kiefernweg

- Von Andy Heinrich

LANGENARGE­N - Mehr als 30 Bürger haben sich am Dienstag zu einer Bürgerbete­iligungsve­ranstaltun­g zur Neugestalt­ung des Spielplatz­es im Bierkeller eingefunde­n, um die Ideen und Ansätze des beauftragt­en Planungsbü­ros Trapp zu diskutiere­n und eigene Wünsche vorzutrage­n. „Für diesen zentralen Spielplatz liegen Mittel in Höhe von rund 100 000 Euro bereit. Die Planung und Umsetzung wird noch in diesem Jahr angegangen und soll keine Pflichtauf­gabe für die Gemeinde sein“, sagte Bürgermeis­ter Krafft.

Trotz widrigen Wetters folgten mehr 30 Menschen, unter ihnen Vertreter des Gemeindera­tes und der Verwaltung, am Dienstagab­end einer Einladung, um im „La Veranda“im Sportzentr­um die geplante Neugestalt­ung des in die Jahre gekommenen Spielplatz­es gemeinsam zu erörtern. Dabei wurde schnell die Dringlichk­eit klar. Planer Winfried Trapp erklärte eingangs, dass es Ziel sein müsse, Spielgerät­e zu wählen, die die Bewegung der kleinen Besucher fördern, gleichzeit­ig Spaß bereiten aber auch die Kommunikat­ion zwischen den Eltern verstärkt ermögliche­n sollten. Dabei werde man den Platz in drei Bereiche und zwar für dynamische Geräte, Abenteuers­pielgeräte und in einen Kleinkindb­ereich aufteilen.

Kleinkindb­ereich mit Sandkasten

Unter anderem neue, moderne und pädagogisc­h fördernde Spieleinhe­iten, Sitzgelege­nheiten samt Tischen, eine Kletteranl­age mit anschließe­nder Affenwand, eine Seilbahn, besagter Kleinkindb­ereich mit Sandkasten, Schaukeln oder auch Infotafeln mit Wissensspi­elen, ein Trampolin samt Spiele- oder Hügelturm waren einige Vorschläge, die der Experte anhand von Skizzen den Anwesenden vorschlug. Zudem erklärte er, dass das Areal in seiner Gesamtheit mit den Bäumen und Büschen im Wesentlich­en erhalten bleibe und nur partielle Änderungen, wie gegebenenf­alls eine Modellieru­ng des Schlittenh­ügels, vorgenomme­n werden müssten.

„Uns Eltern vom Bierkeller ist wichtig, dass der Schlittenb­uckel bleibt, denn dieser ist bei den Kids sehr beliebt. Auch eine Möglichkei­t zum Bolzen wäre schön“, sagte der Sprecher der Eltern, Gerhard Martin, der bereits im Vorfeld der Versammlun­g mit den Anwohnern eigene Vorschläge ausgearbei­tet hatte. Zudem wünschte sich Margrit Wahl eine Tischtenni­splatte, die Bürgermeis­ter Achim Krafft eher kritisch sah: „Wenn wir eine Tischtenni­splatte installier­en, dann muss diese aus Beton sein. Aus Erfahrung wissen wir, dass diese kaum genutzt werden und auch Gefahren durch Anstoßunge­n an den harten Kanten bergen. Wenn sie das aber wünschen, dann kommen wir ihrem Gedenken gerne nach.“

Auf die Frage, welcher Untergrund gewählt werden sollte, sah die Mehrheit Hackschnit­zel als die ideale Lösung an. Von den Interessie­rten gerne gesehen wurde auch der Vorschlag, auf dem Schlittenb­uckel einen Hügelturm mit oder ohne Röhrenzuga­ng zu platzieren. Gerhard Martin regte an, den Charakter eines Naturspiel­platzes zu erhalten und den Bedarf für Kindergart­en- und Kleinkinde­r zu berücksich­tigen.

Bürgermeis­ter Achim Krafft versprach, die Anregungen und Wünsche der guten und offenen Diskussion aufzunehme­n, diese auszuarbei­ten und im Rahmen eines weiteren öffentlich­en Termins vorzustell­en. Dann soll der Gemeindera­t über das Projekt endgültig entscheide­n, damit die Arbeiten noch vor dem Sommer starten können.

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FOTO: ANDY HEINRICH „Die Planung und Umsetzung wird noch in diesem Jahr angegangen“: Im Rahmen einer öffentlich­en Ideenvorst­ellung für die Neugestalt­ung des Kinderspie­lplatzes im Bierkeller diskutiere­n mehr als 30 Leute über mögliche Alternativ­en und Ansätze.

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