Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Lufschiffb­au Freidreich­shaven

- Von Hagen Schönherr

Friedrichs­hafen hat sich für 800 000 Dollar eine Autolegend­e gesichert, den „Gaylord Gladiator“von 1957. Wie alles, was es auf der Welt gibt, gibt es natürlich auch für dieses superselte­ne Objekt der Begierde längst eine Fanseite im Internet. Dort schwärmt ein Amerikaner in höchsten Tönen von dem Auto, von Zeppelin und von der Stadt, wo all das herkommt: Freid

reichshave­n. Ja, Sie haben richtig gelesen:

„The ,production’ version, shown in the photos below, was made by Lufschiffb­au Zeppelin in Freidreich­shaven, Germany (yes, THAT Zeppelin!), and had enclosed front wheels and more coventiona­l ,quad’ headlights (which aped Rolls Royce).“

Frei übersetzt schreibt der Herr:

„Die Serienvers­ion des Wagens in den Fotos auf dieser Webseite wurde vom Lufschiffb­au (sic!) Zeppelin Freidreich­shaven, Deutschlan­d, gebaut – Ja genau, DIESER Zeppelin! – und hatte umschlosse­ne Vorderräde­r und branchenüb­liche VierfachSc­heinwerfer (die Rolls-Royce nachahmte).“

Die Stadt Freidreich­shaven mitsamt DIESEM Zeppelin! fühlt sich von diesen warmen Worten aus Panamammer­kika – ja genau, diesem Panamammer­kika! – sehr geschmeich­elt. Zum Dank werden wir dem Gaylord-Fan nun ein Ortsschild von Freidreich­shaven und einen kleinen Schokozepp­elin – GENAU, Schokozepp­elin! – senden und freuen uns, wenn er den Supersport­wagen einmal persönlich besichtige­n kommt. Der Mann findet uns ziemlich genau in der Mitte zwischen Muntschen und Meilanmpf am Budenzeh.

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