Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Stadt bewirbt sich um Label „StadtGrün naturnah“
Grünflächen ökologisch aufwerten – Label gilt für drei Jahre – Bürger für mehr Natur in der Stadt begeistern
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Die Stadt Friedrichshafen bewirbt sich um das Label „StadtGrün naturnah“und will so Impluse für mehr Natur in der Stadt schaffen. Wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung schreibt, ist Friedrichshafen damit eine von insgesamt 15 Städten, die vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ausgewählt wurden, am Labeling-Verfahren „StadtGrün naturnah“mitzumachen.
Mit dem Label werden Städte für ihr kommunales Engagement zur Förderung der biologischen Vielfalt ausgezeichnet, heißt es weiter. Honoriert würden beispielsweise die Verwendung heimischer Arten bei der Baumpflanzung oder die Anlage von Blühwiesen im innerstädtischen Bereich. Ein Jahr lang laufe das Labeling-Verfahren, das bei der Stadt Friedrichshafen von der Abteilung Grünflächen im Stadtbauamt federführend betreut werde. „Wir wollen die Grünflächen ökologisch aufwer- ten, um so einen attraktiven Lebensraum für die Menschen in unserer Stadt zu schaffen und unseren Beitrag für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu leisten“, erklärt Erster Bürgermeister Stefan Köhler.
Das Label „StadtGrün naturnah“bietet Impulse und Unterstützung: Eine Vor-Ort-Beratung durch das Bündnis und der Austausch mit den weiteren Teilnehmenden helfen bei der Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen. Kostenlose Informationen sollen die Bürger für mehr Natur in der Stadt begeistern.
Um das Projekt erfolgreich umsetzen zu können, arbeiten die Mitarbeiter der Abteilungen Grünflächen sowie Umwelt- und Naturschutz und des Baubetriebsamtes der Stadt eng zusammen. Durch die Beteiligung einer lokalen Arbeitsgruppe sollen Verbände und engagierte Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden.
Die bereits umgesetzten und geplanten Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt im innerstädtischen Bereich entscheiden am Ende, ob die Stadt Friedrichshafen das Label in Bronze, Silber oder Gold erhält. Das Bündnis vergibt das Label für jeweils drei Jahre. Anschließend muss es durch die Rezertifizierung erneuert werden.
Entwickelt wurde das Label im Rahmen des Kooperationsprojektes „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“des Bündnisses und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sowie unter Mitwirkung der Städte Frankfurt am Main, Hannover, Wernigerode, Kirchhain und Neu-Anspach. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert.
Weitere Informationen zum Label „ StadtGrün naturnah“und dem Projektstart finden Interessierte unter