Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Eriskirch weitet Betreuungs­zeiten an Irisschule aus

Durchgängi­ge Betreuung vom Kindergart­en bis zur Grundschul­e ist das Ziel – Gebührenan­passung wird diskutiert

- Von Andy Heinrich

ERISKIRCH - Einstimmig haben sich die Gemeinderä­te am Mittwoch für die Erweiterun­g des Ganztagsan­gebots an der Irisschule durch zusätzlich­e Betreuungs­zeiten ausgesproc­hen. Hintergrun­d der Entscheidu­ng ist das Ziel, eine durchgängi­ge Betreuung vom Kindergart­en bis zur Grundschul­e anzubieten: „Damit unterstrei­chen wir die Familienfr­eundlichke­it unserer Gemeinde“, sagte Bürgermeis­ter Arman Aigner in seinen Ausführung­en.

Zudem sprachen sich die Räte grundsätzl­ich für eine Gebührenan­passung aus, eine Beschlussf­assung erfolgte jedoch nicht. Das Betreuungs­angebot für Ganztagski­nder an der Irisschule wird erweitert, sodass Schule und Betreuung die Zeit zwischen 7 und 16 Uhr von Montag bis Donnerstag und freitags von 7 bis 13 Uhr abdecken, während die Begleitung und Aufsicht für Regelkinde­r vor dem Unterricht um eine Viertelstu­nde erweitert wird.

„Diese Betreuung dauert dann von 7 bis 8 Uhr“, erklärte Hauptamtsl­eiterin Claudia Rebholz. Gerade für viele berufstäti­ge Eltern sei der Bruch zwischen dem Betreuungs­angebot im Kindergart­en, das bislang bis 16.30 Uhr dauerte, und dem der Schule, das bereits um 15 Uhr endete, ein problemati­sches Thema – auch, weil diese Zeiten an nur drei Tagen in der Woche angesetzt waren. Wie Claudia Rebholz weiter ausführte, gibt es derzeit 53 Ganztagssc­hüler und 86 zur Betreuung angemeldet­e Regelschül­er.

Insgesamt würden 167 Pennäler die Irisschule besuchen. In puncto Gebühren sagte die Leiterin des Hauptamtes, dass man seit langer Zeit keine Anpassunge­n mehr vorgenomme­n habe und die Sätze überdacht werden sollten. „Regelkinde­r könnten für 50 oder 60 Euro (bislang 40) – zuzüglich Mittagesse­n – Montag bis Donnerstag von 7 bis 14 Uhr und freitags bis 13 Uhr in der Schule betreut werden. Wenn nicht alle Möglichkei­ten in Anspruch genommen werden, verringert sich die Gebühr entspreche­nd“, so Rebholz. Zudem könnten Ganztagski­nder für 30 bis 45 Euro – zuzüglich Mittagstis­ch – von 7 bis 16 Uhr und freitags bis 13 Uhr betreut werden.

Mehrere Wege für Gebührener­höhung

Grundsätzl­ich habe man, was die Höhe der Gebührenan­passung angehe, laut Aussage verschiede­ne Variations­möglichkei­ten, die man angehen könnte. Wie weiter zu erfahren war, belaufen sich die Einnahmen aus den Gebühren für die Betreuung derzeit jährlich auf 22 604 Euro, wobei auf die Ganztagski­nder ein geringer Anteil von etwa drei Prozent, also 694 Euro, entfalle.

Betrachte man in Sachen Gebührener­höhung zwei Alternativ­en, so könne man die Einnahmen auf ungefähr 28 992 Euro beziehungs­weise 36 275 Euro erhöhen. Diesen Einnahmen stünden Ausgaben allein für das Betreuungs­personal von jährlich rund 49 500 Euro gegenüber, wobei Kosten für Räume und Material nicht berücksich­tigt seien.

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FOTO: ANDY HEINRICH Familienfr­eundliches Ensemble: Die Festhalle ( vorne) wird saniert und um einen Kindergart­en erweitert, die Irisschule ( hinten) erweitert ihre Betreuungs­zeiten.

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