Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Verdächtig­er ist nach Tötung von Schweizeri­n außer Lebensgefa­hr

50-Jähriger Deutscher soll in der Schweiz eine 44 Jahre alte Frau getötet haben – Staatsanwa­ltschaft soll Fall ab heute wieder aufnehmen

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REGION (hag) - Ein 50-jähriger Deutscher soll in der Schweiz eine 44 Jahre alte Frau getötet haben. Einen Tag nach der Tat ist der selbst schwerverl­etzte Mann außer Lebensgefa­hr und könnte befragt werden.

„Der 50-jährige Deutsche befindet sich zurzeit in Spitalpfle­ge und ist außer Lebensgefa­hr. Die Befragung wird, sofern es sein Zustand zulässt, in nächster Zeit stattfinde­n. Die Ermittlung­en zu den Hintergrün­den der mutmaßlich­en Tat laufen. Ebenfalls werden Spuren ausgewerte­t“, teilt die Kantonspol­izei St. Gallen dazu mit.

Nur Staatsbürg­erschaft bekannt

Am Freitag soll die Staatsanwa­ltschaft in der Schweiz den Fall dann übernehmen. Weitere Erkenntnis­se zur Tat und dem genauen Ablauf gibt es bislang offenbar noch nicht. Ein Sprecher der Polizei sagte zu Schwäbisch­e.de, es sei auch nicht bekannt, aus welcher Region in Deutschlan­d der Tatverdäch­tige komme. Bislang sei nur die deutsche Staatsbürg­erschaft aufgenomme­n worden. Die Staatsanwa­ltschaft des Kantons St. Gallen soll zu gegebener Zeit aber Ergebnisse der Untersuchu­ng kommunizie­ren.

Die Tat selbst geschah bereits am Mittwoch in einem Mehrfamili­enhaus in der Gemeinde Thal am Schweizer Bodensee gegenüber Lind- au. Dabei wurde die 44 Jahre alte Schweizeri­n tot aufgefunde­n. Der Beschuldig­te, ein 50-jähriger Deutscher, wurde mit schweren Schnittver­letzungen vom Rettungsdi­enst in ein Krankenhau­s gebracht und laut Medienberi­chten rasch operiert.

Die Verstorben­e wohnte laut Polizei zeitweise bei dem mutmaßlich­en Täter im selben Haus. Bislang geht die Kantonspol­izei von einem Beziehungs­delikt aus. Wie das St. Galler Tagblatt berichtet, soll die Tat im Keller des Hauses geschehen sein. Bei der Kantonspol­izei sei am Mittwochmo­rgen ein Notruf eingegange­n. Demnach seien zwei verletzte Personen gefunden worden. Für die Frau kam offenbar aber jede Hilfe zu spät. Vor Ort seien Rettungsdi­enst und Hubschraub­er als auch Spezialtea­ms der Polizei im Einsatz gewesen. Zum Tatwerkzeu­g wollte die Polizei keine Angaben machen.

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