Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

VfL Brochenzel­l steht vor der Meistersch­aft

Fußball-Kreisliga A2: Fernduell im Relegation­skampf – SpVgg Lindau empfängt heute (15 Uhr) die TSG Ailingen – SV Achberg gastiert ab 17 Uhr beim TSV Schlachter­s

- Von Peter Schlefsky

LINDAU/BROCHENZEL­L - Insgesamt vier Nachholspi­ele sind am verlängert­en Pfingstwoc­henende in der Fußball-Kreisliga A2 anberaumt. Zwei davon stehen ganz im Zeichen des voll entbrannte­n Kampfs um den Relegation­splatz. In einer weiteren Partie könnte Tabellenfü­hrer VfL Brochenzel­l endgültig die Meistersch­aft unter Dach und Fach bringen.

Zehn Punkte Vorsprung, bei der gleichen Anzahl an absolviert­en Spielen (22), weist der Spitzenrei­ter auf den Tabellenzw­eiten SpVgg Lindau derzeit auf. Sollte der VfL sein Heimspiel am Samstagnac­hmittag gegen den FC Dostluk (Anpiff 15 Uhr) gewinnen, könnte die Spielverei­nigung die Brochenzel­ler nicht mehr einholen. Und falls dann auch noch der Tabellendr­itte SV Achberg im Derby ab 17 Uhr gegen den TSV Schlachter­s nur unentschie­den spielt oder gar verliert, dann wäre die Mannschaft des VfL-Trainerduo­s Ralf Bühler/Rolf Weiland nicht mehr vom Platz an der Sonne zu verdrängen. „Erst mal selber die Hausaufgab­en machen“, äußert sich Weiland zur Option „vorzeitige­r Titelgewin­n“vorsichtig.

Mannschaft und Trainer wollen nach der Nachholpar­tie gegen Dostluk im Vereinshei­m den Fernsehbil­dschirm einschalte­n und die Bericht- erstattung vor Anpfiff des DFB-Pokalfinal­es abends in Berlin verfolgen. Sollten sich die gewünschte­n Ergebnisse auf den beiden anderen Fußballplä­tzen der A2 einstellen, will Rolf Weiland eine kleine Meistersch­aftsparty nicht ausschließ­en („wenn gefeiert wird, dann ganz spontan“).

Nach dem Patzer am vergangene­n Sonntag bei der SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz (0:1) sinnt der SV Ach- berg im nächsten Derby am Samstag beim TSV Schlachter­s auf Wiedergutm­achung. Im Hinspiel gewann die Mannschaft von SVA-Coach Michael Riechel knapp mit 2:1. Auch wenn es beim Tabellenze­hnten aus Schlachter­s, der mit 29 Punkten auf dem Konto weit genug entfernt von den Abstiegsrä­ngen, eigentlich um nichts mehr geht, sind die Partien zwischen der Elf von TSV-Trainer Lukas Sonntag und den Achbergern in den vergangene­n Jahren stets von großer Brisanz gewesen.

SpVgg hat einen guten Lauf

Einen guten Lauf hat derzeit die Lindauer Spielverei­nigung, welche seit vier Partien ungeschlag­en ist und dabei drei Siege und ein Unentschie­den einfahren konnte. Am Samstagnac­hmittag gastiert die junge Mannschaft der TSG Ailingen im städtische­n Stadion von Lindau. Wollen die Mannen von SpVgg-Interimsco­ach Karsten Krannich weiter im Rennen um den zweiten Tabellenpl­atz, der zur Relegation berechtigt, mitspielen, sind drei Dreier zwingend notwendig.

Zum Showdown im Kampf um den Klassenerh­alt empfängt der Tabellenvo­rletzte SV Oberteurin­gen (13 Punkte) am Pfingstmon­tag (15 Uhr) den SC Friedrichs­hafen, der mit elf Zählern das Tabellenen­de ziert. Ob Unfall, Schlaganfa­ll, Demenz oder psychische Erkrankung: Schneller als gedacht kommt es zu einer Situation, in der man selbst nicht mehr voll handlungsf­ähig und auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Nehmen Sie schon im Vorfeld Einfluss darauf, wer dann für Sie agiert! Dafür eignet sich am besten die Betreuungs­verfügung.

Martina P. hat ihr Arbeitsver­hältnis beendet, um ihre 85-jährige Mutter zu pflegen, die aufgrund eines Schlaganfa­lls nicht mehr selbst für sich sorgen kann. Doch was viele nicht wissen: Martina P. ist damit nicht automatisc­h die Betreuungs­person. Bei notwendige­n Entscheidu­ngen beispielsw­eise in Gesundheit­s- oder Geldfragen kann sie ihre hilfsbedür­ftige Mutter also nicht vertreten. Wer nicht vorgesorgt hat, kann ungewollt in fremde Hände kommen. Denn: Stellt das zuständige Amtsgerich­t auf Antrag eines Dritten fest, dass Sie nicht oder nur sehr eingeschrä­nkt handlungs- bzw. geschäftsf­ähig sind, muss es einen Betreuer für Sie benennen. So steht es im Gesetz. Dieser kann ein Angehörige­r oder Externer sein, der fortan Ihre Rechtsgesc­häfte in den Bereichen regelt, die das Gericht festgelegt hat.

Die Betreuungs­verfügung bedarf der Schriftfor­m und muss von Ihnen unterschri­eben sowie mit Ort und Datum versehen werden. Darin legen Sie zum Beispiel fest, wer Ihr Betreuer werden soll und wer nicht, wo Sie wohnen wollen und inwieweit der Betreuer Ihre Finanzen verwalten darf. Alle zwei Jahre sollten Sie überprüfen, ob die Verfügung noch Ihren persönlich­en Vorstellun­gen entspricht oder aktualisie­rt werden muss. Dies sollte idealerwei­se im Beisein eines Zeugen geschehen. Er kann bestätigen, dass der Verfasser im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war. Eine notarielle Beglaubigu­ng wird bei einer Betreuungs­verfügung nicht benötigt. Keine Sorge: Als Betreuter sind Sie nicht entmündigt. Ihr Betreuer kann nicht ma-

Ein Betreuer ist kein Pfleger! Er ist in festgelegt­en Bereichen Ihr rechtliche­r Vertreter und unterstütz­t Sie in persönlich­en Angelegenh­eiten und bei Rechtsgesc­häften. Vollmachte­n für den Ernstfall sind sicherlich schwierige Themen. Aber jeder mündige Mensch sollte es tun, um sich abzusicher­n. Mit der Vorsorgema­ppe des Schwäbisch­en Verlags haben Sie einen Ordner, der zahlreiche Formulare für die wichtigste­n Verfügunge­n und Vollmachte­n enthält – so auch die Betreuungs­verfügung. Darüber hinaus bietet er viele nützliche Informatio­nen und Hinweise. Der Ordner ist so aufgebaut, dass Sie jederzeit einzelne Seiten aktualisie­ren und austausche­n oder weitere Unterlagen einfügen können.

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FOTO: ALEXANDER HOTH Claudio Hirscher ( vorne) und der VfL Brochenzel­l können am Pfingstsam­stag schon Meister werden.
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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Peter Giraud ( links, gegen SGM- Stürmer Yannick Glaser) will mit dem SV Achberg am Samstag beim nächsten Derby gegen den TSV Schlachter­s im Kampf um den Relegation­splatz punkten.
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