Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Es braucht mehr Radarkontrollen
Zu „Raser treffen sich am Hinteren Hafen“, SZ vom 23. Mai, erreichte uns folgende Leserzuschrift:
Die Raser- und Poserszene ist schon seit einigen Jahren bekannt und es ist relativ wenig dagegen getan worden. Um die Ursachen dieser beiden Grundübel zu beseitigen, möchte ich einige Vorschläge machen, um die Sache in den Griff zu bekommen. Es ist zumal einfach nicht mehr zu rechtfertigen, wie einige wenige Männer ganze Stadtgebiete zur nächtlichen Stunde mit brutalem Lärmterror die Nachtruhe der Menschen – vor allem auch von Kindern und älteren Menschen – stören oder anderen Anwohnern den Feierabend verderben. Vor allem an Wochenenden und warmen Tagen sollte die Polizei am Hinteren Hafen viel mehr Präsenz vor Ort zeigen. Radarkontrollen zwischen 22 und 2 Uhr, sollten an solchen Tagen öfters und regelmäßiger durchgeführt werden. Als ich neulich nach 12 Uhr nachts die Polizei zum Kommen aufforderte, als lauter Radio-und Poserlärm die Nachtruhe störte, war die Szene längere Zeit ruhig.
Jetzt geht vorallem die Raserei in der Eckenerstrasse wieder los, besonders an Wochenenden. Wir in der Eckenerstrasse haben leider immer noch Tempo 50, und das 24 Stunden am Tag. Dies finde ich gegenüber den Innenstadtregionen (zum Beispiel der Ehlerstrasse und anderen) ziemlich ungerecht, zumal wir noch den Seehasenfestlärm ertragen müssen. Das nehmen wir jedoch wegen der Kinder gerne in Kauf. Es muß dringend etwas geschehen. Vielleicht auch durch das Aufstellen von Warntafeln gegen nächtliche Ruhestörung und den Hinweis auf ältere Menschen und Kinder.
Die Polizei sagt, die Stadt sei am Hinteren Hafen zuständig, doch die Anwohner müssen es aushalten. Vor allem, weil die städtischen Angestellten auch ihre Nachtruhe genießen wollen, außer sie wohnen ebenfalls in Poser-und Rasergebieten...
Bernhard Habisreutinger, Friedrichshafen