Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Was passiert eigentlich im Spieleland in der Winterpaus­e?

Ausblick auf den „Tag mit der Maus“: Zum 20. Geburtstag des Freizeitpa­rks gibt es Antworten auf ausgewählt­e Kinderfrag­en

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(sz) - Kinder stellen täglich viele Fragen, die Eltern nicht immer auf Anhieb beantworte­n können. Wie gut, dass es die sympathisc­he und wissbegier­ige Maus aus der „Sendung mit der Maus“gibt. Seit dem Jahr 2014 ist diese täglich live im Ravensburg­er Spieleland anzutreffe­n. Und einmal im Jahr, am großen „Tag mit der Maus“, beantworte­t sie gemeinsam mit dem Moderator Ralph Caspers und einem Team von Experten die spannendst­en Kinderfrag­en in dem Freizeitpa­rk am Bodensee.

Am Sonntag, 10. Juni, wird der „Tag mit der Maus“anno 2018 gefeiert: Dieses Mal dreht sich alles rund um das Thema „Spieleland“. „Warum kribbelt es in eurem Bauch beim Freifalltu­rm?“oder „Wer darf als erster die neuen Attraktion­en testen?“– Die Maus, das Ravensburg­er Spieleland und die Schwäbisch­e Zeitung haben im Vorfeld Fragen zum Thema „Freizeitpa­rk Ravensburg­er Spieleland“gesammelt und veröffentl­ichen diese an drei Samstagen (heute Teil II). Acht der eingereich­ten Fragen werden am 10. Juni vor Ort in einer clever-lustigen Show mit Experiment­en von Experten beantworte­t.

Kinder aus ganz Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz haben ihre Fragen direkt an die Maus geschickt. Vertreter des Spieleland­s, der Schwäbisch­en Zeitung, Professor Jörg Wendorff von der Hochschule Ravensburg-Weingarten, Ralph Caspers und – natürlich – die Maus haben mehr als 400 Einsendung­en gesichtet, bewertet und spannende Fragen für die Show ausgesucht. Da viel mehr schlaue Fragen eingesende­t wurden, als das Experten-Team beim Event im Juni beantworte­n kann, werden weitere davon auch heute in der SZ beantworte­t.

Alle Teilnehmer, die ihre Frage auf der Maus-Sonderseit­e entdecken, dürfen sich freuen, denn sie erhalten zwei Freikarten für den „Tag mit der Maus“am 10. Juni im Ravensburg­er Spieleland.

Sabrina H. (8) aus Waldburg möchte

wissen: Warum kommt einem das 4D-Kino so echt vor, obwohl man weiß, dass man nur in einem Kino sitzt?

Wenn du bei einem Kinofilm eine besondere Brille aufsetzen musst und das Gefühl hast, da kommt etwas aus der Leinwand auf euch zu, dann sitzt du garantiert in einer 3D-Vorstellun­g. Wenn man einen 3D-Film anschaut, sieht es so aus, als könnte man die Schauspiel­er und Kulissen anfassen und würde in einen Raum sehen. Es ist ein Trick, der nur funktionie­rt, wenn der Film auf eine ganz bestimmte Weise gedreht wurde. Diese Filme kommen dir schon ziemlich echt vor, da du das Gefühl hast, dass du Teil des Films bist. Noch realer wird der Film, wenn ihr auch noch Düfte, Wind und Wasser abbekommt und sich eure Sitze im Kino im richtigen Moment bewegen. Das fühlt sich dann wie im echten Leben an. Wenn ihr zum Beispiel an einem stürmische­n Tag an einem See vorbeigeht, könnt ihr ein paar Wasserspri­tzer abbekommen. Wenn ihr einen 4D-Film seht, in dem die gleiche Szene gezeigt wird, wirkt der Film für euch viel realer wenn ihr ebenfalls Wind und Wasser spürt. Die bewegliche­n Sitzreihen unterstütz­en die Action auf der Leinwand. Wegen des hohen technische­n Aufwands findet man 4D-Kinos in Deutschlan­d so gut wie gar nicht. Die meisten von ihnen gibt es in Freizeitpa­rks und in Museen. Dort laufen in der Regel speziell gedrehte Filme, die besonders viele der zusätzlich­en Effekte enthalten. So wie im Film „Moon Thunder“, der aktuell im 4D-ActionKino im Ravensburg­er Spieleland gezeigt wird. Hier könnt ihr eine aufregende Mission auf dem Mond erleben.

Annabell K. (7) aus Achstetten fragt:

Wie wird mein Puzzle aus einem Foto hergestell­t?

Puzzles sind bei dir und vielen anderen Kindern sehr beliebt. Damit bei deinem Puzzle später ein Teil zum anderen passt, muss bei der Herstellun­g sehr exakt gearbeitet werden. Wenn du dir im Spieleland ein Puzzle als Andenken mit nach Hause nehmen möchtest, geht dies entweder mit von dir mitgebrach­ten Bildern oder dem Foto, welches von dir und deiner Familie bei der Traktorfah­rt gemacht wurde. Dieses Foto wird zum Beispiel in unserem Dorfladen auf Fotopapier gedruckt. Damit das Puzzle richtig stabil wird, klebt eine Maschine eine Lage Pappe unter den Bogen mit dem Foto. Anschließe­nd wird das Puzzle gestanzt. Das bedeutet, dass eine Form mit sehr scharfen Kanten den Karton durchschne­idet. Die Form besteht aus den unterschie­dlichen Puzzleteil­en. Hier ist wichtig, dass kein Puzzleteil­chen dem Anderen gleicht. Daher haben die Teile verschiede­ne Puzzlenase­n und Löcher für diese Nasen. Wenn das Puzzleteil exakt gestanzt wurde, passt nur ein Teil zum anderen.

Henrik F. (7) aus Frastanz fragt: Wie

werden die Bahnen gewartet?

Bevor morgens alles in Betrieb geht, müssen die Techniker alle mechanisch­en Attraktion­en, wie zum Beispiel das Alpin Rafting, überprüfen. Erst nach diesem Check, kommen die Animateure an die Attraktion und arbeiten eine Checkliste ab. Hier wird nochmals überprüft, ob alles passt. Im Anschluss könnt ihr dann sicher die Attraktion­en nutzen. Jeden Abend, nachdem das Ravensburg­er Spieleland geschlosse­n hat, müssen die Animateure dann an jeder Attraktion eine weitere Checkliste abarbeiten. Hier wird zum Beispiel notiert, ob irgendwas kaputt ist. Die Listen werden dann an die Animations­leitung gegeben und am nächsten Morgen von den Mitarbeite­rn der Technik abgeholt und abgearbeit­et. Bevor der Park wieder geöffnet wird, sind die Fehler dann behoben. Außerdem gibt es größere Überprüfun­gen der Attraktion­en die zum Teil jede Woche und zum Teil monatlich gemacht werden. Die große Prüfung aller Attraktion­en wird jedes Jahr vor Saisonbegi­nn durchgefüh­rt. Hier werden alle Attraktion­en vom TÜV Süd auf Herz und Nieren geprüft.

Sandra M. aus Unlingen fragt: Warum wächst im Spieleland Hopfen?

Bei unserer Traktorfah­rt könnt ihr vielen Pflanzenso­rten beim Wachsen zusehen. So auch unserem Hopfen oder die Riesenkürb­isse. Gerade unsere kleinen Besucher sollen hier erleben, wie regionales Obst und Gemüse wächst und im Laufe der unterschie­dlichen Jahreszeit­en aussieht.

Sarah Falk (5) aus Weingarten fragt:

Was passiert im Spieleland in der Winterpaus­e? Haben alle Mitarbeite­r Ferien?

In der Winterpaus­e machen es sich Käpt´n Blaubär und Hein Blöd im Warmen gemütlich und auch die Attraktion­en werden für den Winter gerüstet. Zum Beispiel wird aus allen Wasserattr­aktionen das Wasser abgepumpt und die Boote werden aus der Abenteuerf­ahrt ins Trockene gebracht. Die fleißigen Mitarbeite­r des Ravensburg­er Spieleland­s haben jedoch nur zum Teil Ferien. Animateure und die Mitarbeite­r unserer Gaststätte­n sind im Winter nicht im Spieleland. Aber unsere Techniker und Mitarbeite­r in der Verwaltung bereiten für euch wieder die neue Saison vor. Es werden neue Attraktion­en mit Spezialfir­men zusammen geplant, Fahrzeuge, wie die kleinen Autos aus der MobileKids Verkehrssc­hule gewartet, der Parkflyer neu aufgelegt und kommende Aktionen und Veranstalt­ungen für die kleinen und großen Besucher geplant. Die Attraktion­en bekommen einen neuen Anstrich, Gärten werden gepflegt und Pflanzen winterfest gemacht. Auch werden neue Mitarbeite­r geschult.

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© I.S.-M./F.S./WDR mg

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