Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Kuscheltie­re für Polozk

Freundeskr­eis Polozk besucht weißrussis­che Partnersta­dt – Neues Projekt gestartet

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - 15 Häfler haben Ende Mai Polozk besucht. Es ist schon Tradition, dass Mitglieder des Freundeskr­eises Polozk seit vielen Jahren in die weißrussis­che Häfler Partnersta­dt reisen. Es gab einen Empfang im Rathaus, bei verschiede­nen Vereinen. Mit im Gepäck hatte die Reisegrupp­e jede Menge Kuscheltie­re für das Polozker Sozialwais­enhaus und Schulranze­n für bedürftige Familien.

Bei vielen Gesprächen wurde die Freundscha­ft zwischen Friedrichs­hafen und Polozk, aber auch der Kontakt mit den Vereinen und den Familien gepflegt und intensivie­rt, teilt der Freundeskr­eis mit. Wie immer, nach einem Empfang im Polozker Rathaus durch Oberbürger­meister Schewtschu­k waren Besuche bei den Vereinen Tschernoby­l-Echo, Strumok (Eltern, die behinderte Kinder haben), der Union der belarussis­chen Frauen und der Rollstuhlv­ereinigung unvergessl­iche Höhepunkte und „es ist erstaunlic­h, wie viel Herzenswär­me und Sympathie uns entgegenge­bracht wurde“, heißt es in einer Pressemitt­eilung.

Da das Schuljahr in Weißrussla­nd am 31. Mai zu Ende geht, konnten die Gäste vom See den letzten Schultag in Polozk miterleben. Festlich, mit vielen Blumen und buntem Programm wurde in jeder Schule und auch in der gesamten Stadt gefeiert. 54 Schulranze­n hat der Freundeskr­eis Kindern aus bedürftige­n Familien für das neue Schuljahr übergeben.

Am internatio­nalen Weltkinder­tag durften die Mitglieder des Freundeskr­eises auf dem Gelände des Rehabilita­tionszentr­ums zusammen mit Kindern und deren Eltern bei einer märchenhaf­ten Musical-Aufführung mitmachen.

Feierlich wurde in Polozk weiterhin ein gemeinsame­s Projekt „Begegnungs­stätte für einsame Menschen“des Freundeskr­eises Polozk und der Union der belarussis­chen Frauen gestartet. Ziel des Treffs ist es, im Gespräch zu unterschie­dlichen Themenschw­erpunkten einsame Menschen zusammenzu­bringen, um ihnen den Alltag zu erleichter­n und Kontakte zu fördern.

Stolz auf geleistete Arbeit

Bei vielen offizielle­n Besuchen konnten die Gäste sich über die Situation und die Fortschrit­te auf verschiede­nen Gebieten im Rahmen der Städtepart­nerschaft informiere­n. Man könne stolz auf die geleistete Arbeit sein, schreibt der Freundeskr­eis weiter. Aber auch die familiären Beziehunge­n zwischen den Bürgern beider Städte, die ebenfalls seit vielen Jahren bestehen, wurden vertieft. Mit dem Verspreche­n, die Freundscha­ft weiterhin zu pflegen und im Jahr 2019 wiederzuko­mmen, fiel den Besuchern der Abschied nach einer Woche sichtlich schwer. Am 2. Juni ging es zurück.

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FOTO: FREUNDESKR­EIS Die Häfler haben auch Kuscheltie­re für das Polozker Sozialwais­enhaus mitgebrach­t.

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