Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Feuerwehr rückt neun Mal aus
ÜBERLINGEN (sz) - Nicht mehr abfließendes Wasser, Schlamm und Geröllmassen auf der Straße, umgestürzte Bäume sowie Wassereinbrüche in mehreren Gebäuden: Das sehr heftige Unwetter am Freitagabend hat die Freiwillige Feuerwehr beschäftigt. Insgesamt kam es dadurch zu neun Feuerwehreinsätzen im Gemeindegebiet von Überlingen. Größere Schäden blieben glücklicherweise aber aus.
Den ersten Alarm erreichte die Feuerwehr Überlingen um 17.33 Uhr. Anrufer meldeten über die Rettungsleitstelle, dass Wassermassen am Münsterplatz nicht mehr selbstständig ablaufen konnten. Sie drohten, in umliegenden Gebäude einzudringen. Den Einsatzkräften gelang es, den Ablauf freizulegen und die Wassermassen über die Kanalisation abfließen zu lassen, heißt es vonseiten der Feuerwehr.
Kurze Zeit später drang Wasser in zwei Gebäude ein. Ein Eingreifen der Feuerwehr war lediglich in einem Gebäude im Gröber erforderlich. Ebenfalls wegen eines Wassereinbruchs rückte die Einsatzabteilung Stadt in das Überlinger Industriegebiet aus. Mithilfe der Drehleiter konnten die Floriansjünger den Abfluss an der Dachrinne wieder freimachen, sodass das Wasser wieder abfließen konnte.
Auf dem Bruderhof schlug ein Blitz in eine Pappel ein, und ließ mehrere Bäume umstürzen sowie Äste abbrechen. Da hier jedoch keine weitere Gefahr ausging, da sich die Bäume auf einer privaten Wiesenfläche befanden, war hier kein Eingreifen der Feuerwehr erforderlich, heißt es weiter. An der Reutemühle musste das Stauwehr nach den heftigen Regenfällen durch die Feuerwehr geöffnet sowie am Kreisel im Industriegebiet der Ablauf freigelegt werden, da die Wassermassen nicht mehr abfließen konnten.
Überflutet und mit Schlamm- und Geröllmassen verschmutzt wurde die B 31 im Bereich der Auffahrt Tierheimkreuzung. Hier säuberten die Einsatzkräfte des Ausrückebereichs West gemeinsam mit Mitarbeitern der Straßenmeisterei die Straße. Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen musste die B 31 in Fahrtrichtung Stockach kurzzeitig gesperrt werden.