Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Seelsorgeeinheit verabschiedet Vikar Treffert
Nachfolge ist noch offen – Johannes Treffert wird Dekanats-Jugend-Seelsorger in Karlsruhe
MARKDORF (bw) - Während des Vorabendgottesdienstes am Samstag ist Vikar Johannes Treffert von der Seelsorgeeinheit Markdorf verabschiedet worden. Es war ein langer Abschied, viele dankten ihm für seine Tätigkeit in den sechs Pfarrgemeinden, besonders die Ministranten haben „ihren Vikar“ins Herz geschlossen. Nach drei Jahren Dienst im Markdorf tritt der Vikar ab Montag seine neue Aufgabe als DekanatsJugend-Seelsorger in Karlsruhe an.
Der Abschied war absehbar: Spätestens nach drei Jahren Tätigkeit in einer Gemeinde wird ein Vikar versetzt. Nach bisherigen Informationen von der Erzdiözese Freiburg soll zum Sommer ein neuer Vikar nach Markdorf kommen. Im Dekanat Karlsruhe wird Johannes Treffert nicht nur für die Jugendarbeit zuständig sein, er wird auch wieder Religionsunterricht geben. Zudem wurde er vor einigen Wochen zum neuen Geistlichen Leiter des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Freiburg gewählt, dem Dachverband der katholischen Jugendverbände.
Es sei kein leichter Abschied für ihn, sagte der Vikar zu Beginn des Gottesdienstes. Er habe in den vergangenen drei Jahren viele gute, intensive Gespräche und Begegnungen in Markdorf erlebt. So stand das Thema Kommen und Gehen im Mittelpunkt seiner Predigt. Jede Veränderung bringe neue Chancen, neue Herausforderungen, es bleiben die Erinnerungen.
Pfarrer Ulrich Hund dankte Johannes Treffert für seinen engagierten Dienst in der Seelsorgeeinheit. Er habe eine Begabung mit jungen Menschen zu arbeiten, wie beispielsweise mit den Minis in der SeelsorgeEinheit und in der Dekanats-Jugendseelsorge. Ebenso dankte Willi Bochtler für den Pfarrgemeinderat und Bürgermeister Georg Riedmann für die politische Gemeinde.
Treffert ist überwältigt
Vertreter den sechs Pfarrgemeinden überreichten zum Abschied Geschenke, so gab es eine neue Stola, darauf die sechs Kirchen der Seelsorgeeinheit. Für die gute Zusammenarbeit in der Ökumene dankten Pfarrerin Kristina Wagner und Pfarrer Tibor Nagy von der evangelischen Schwestergemeinde. Die Ministranten hatten auf einer langen Papierrolle zusammengetragen, für was sie ihrem Vikar danken. Er sei überwältigt von dem Abschied, dankte Johannes Treffert. „Nehmt meinen Nachfolger genauso mit offenem Herzen auf, wie ihr mich aufgenommen habt“, wünschte er zum Abschluss.