Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Kameradschaftsverein weiß, wie man feiert
Traditionelles Mostfest lockt 700 Besucher nach Mariabrunn – Programm begeistert Jung und Alt
MARIABRUNN (ah) - Der Einladung zum traditionellen Mostfest des Kameradschaftsvereins 1870 Eriskirch/ Mariabrunn sind am Samstag und Sonntag rund 700 Besucher gefolgt. Nebst kulinarischen Höhepunkten hat die Unterhaltung sowie das gesellige Zusammensein im Mittelpunkt der schönen Veranstaltung gestanden.
Live-Musik mit „Schwabenpower“am Samstagabend sowie den „Schwenninger Neckarbuam“am Sonntag, das Oldtimer-TraktorenTreffen samt Flohmarkt, vor allem aber viel gute Laune unter den vielen Besuchern, rundeten die gelungene Veranstaltung ab. Wenn die Männer und Frauen des Kameradschaftsvereins zu ihrem „Moschtfescht“auf Schieles Hofgut einladen, geht es sprichwörtlich rund im beschaulichen Mariabrunn. Schließlich galt es für die vielen fleißigen Helfer des Kameradschaftsvereins, bei bestem Wetter unzählige durstige Kehlen zu versorgen, aber auch für den Hunger zwischendurch lokale Spezialitäten aufzutischen. 50 Bierbankgarnituren und schattenspendende Sonnenschirme, das schützende Festzelt und eine kleine aber feine Bühne für die Musiker bildeten den Rahmen für die 16. Auflage der beliebten Zusammenkunft. Die Besucherschar ließ es sich bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, Grillwurst, Schmalzbrot, Rettich, übrigens auf der Tretnähmaschine geschnitten von Sepp Schiele Senior und Karin Fiz sowie rotem und weißem Most bei hochsommerlichen Temperaturen richtig gut gehen. „Und das alles zu sehr familienfreundlichen Preisen“, freute sich Dieter Helbig, Vorsitzender des Vereins.
Immer wieder gerne gesehen war und ist die originelle NVA-Feldküche von Sepp Schiele Junior: „Über 40 Kilogramm Kartoffeln, 80 Paar Wienerle, fünf Kilogramm fein geschnittener Speck sowie rund 15 Kilogramm weißen Bohnen, bringen etwa 400 Portionen. Wir haben die Feldküche bis zum Anschlag gefüllt. Es läuft super“, erzählte der Meister der Gulaschkanone nicht ohne Stolz. Am Ende zeigten sich alle zufrieden und bei bester Laune: „Wir durften eine wunderbare Veranstaltung erleben. Die familiäre Atmosphäre und das gemütliche Beisammensein prägen unser Mostfest, das auch wegen des dörflichen Charakters große Beliebtheit erfährt. Unser Dank gilt allen Helfern, die sich zum Gelingen der Veranstaltung eingebracht haben“, waren sich Helbig und Schriftführerin Sabine Germann-Pape am Ende einig.