Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Günstige Wohnungen: „Wir haben immer zu wenige“

Neubauproj­ekte der Städtische­n Wohnungsba­ugesellsch­aft sollen Wohnraumma­ngel zumindest abschwäche­n

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FRIEDRICHS­HAFEN (li) - Der Mangel an günstigem Wohnraum ist seit Jahren eines der größten Probleme Friedrichs­hafens. Die Städtische Wohnbauges­ellschaft (SWG) würde ihren Bestand an Wohnungen zwar gerne erhöhen, verfügbare Grundstück­e für Neubauten sind aber ebenfalls rar gesät.

„Das ist ein sehr zähes Arbeiten“, stellte SWG-Geschäftsf­ührer Paul Stampfer am Montag im Finanz- und Verwaltung­sausschuss fest. Zum Ende des Jahres 2017 verfügte die SWG über 1114 Wohnungen. Neu hinzugekom­men sind seitdem 46 Wohnungen für einkommens­schwache Haushalte im Baugebiet Wiggenhaus­enSüd, die größtentei­ls im ersten Quartal 2018 bezogen worden sind. Weitere Neubauproj­ekte an der Eintrachts­traße, im Fallenbrun­nen, in der Ortsmitte Kluftern und in der Rosen-/Sandöschst­raße sollen den Bestand der SWG in den kommenden Jahren auf rund 1500 Wohnungen erhöhen. Der Wohnraumma­ngel wird sich dadurch aber wohl nicht beseitigen, sondern allenfalls etwas abschwäche­n lassen. „Wir haben immer zu wenige“, konstatier­te Paul Stampfer – auch vor dem Hintergrun­d, dass die in den vergangene­n Jahren deutlich gestiegene Zahl an unterzubri­ngenden Flüchtling­en die ohnehin schon schwierige Situation noch verschärft habe. „Ich sehne den Tag herbei, an dem sich diese Situation entspannt“, sagte Stampfer.

Finanziell hat sich die SWG im Jahr 2017 positiv entwickelt und ihren Jahresüber­schuss im Vergleich zum Vorjahr von 1,0 auf knapp 1,2 Millionen Euro gesteigert.

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