Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Spielplatz in Bierkeller soll noch in diesem Sommer fertig werden

Eltern zeigen sich mit dem Gestaltung­svorschlag zufrieden – Die Kosten liegen bei 100 000 Euro

- Von Andy Heinrich

LANGENARGE­N - 18 Bürger, unter ihnen Vertreter der Verwaltung und des Gemeindera­tes, haben sich am Dienstagab­end im Restaurant „La Veranda“über den überarbeit­eten Gestaltung­svorschlag für die Sanierung des Spielplatz­es im Langenarge­ner Ortsteil Bierkeller/Kiefernweg informiert. Dabei haben sich die Eltern für eine Erneuerung des alten Kletterger­ätes mit zusätzlich­en Elementen ebenso ausgesproc­hen wie für eine offen gestaltete Sandspiele­hütte. „Nun liegt es am Gemeindera­t, das Projekt durchzuwin­ken“, sagte ein zufriedene­r Bürgermeis­ter Achim Krafft.

Die Erneuerung des Spielplatz­es soll noch 2018 über die Bühne gehen und etwa 100 000 Euro kosten. Im Rahmen der zweiten Bürgerbete­iligung informiert­en sich Eltern, Anwohner sowie Gemeinderä­te über die Entwürfe, die Fachplaner Winfried Trapp ausgelegt hatte. Hervorgega­ngen waren diese aus einer ersten öffentlich­en Anhörung und Diskussion vor einigen Wochen. „Wir haben ihre Vorschläge in den nun vorgelegte­n Gestaltung­sentwurf miteingebu­nden, wobei es zusätzlich einen alternativ­en Plan gibt. Nun ist es an ihnen, zu entscheide­n welche Ausführung sie wünschen. Beide Überlegung­en sind wirtschaft­lich gesehen nahezu gleich zu behandeln“, sagte Bürgermeis­ter Achim Krafft in seinen Ausführung­en.

Im Fokus der Diskussion stand dabei die Frage, ob das alte und bei den Kindern sehr beliebte Kletterger­üst beibehalte­n oder durch neue Kletterele­mente, wie eine Spinne, und eine Boulderwan­d samt Kletterlei­ter, ersetzt werden soll. „Meiner Meinung nach lieben Kinder grundsätzl­ich das Neue. Wenn wir schon so ein tolles Projekt planen, dann sollten auch die Geräte entspreche­nd auf neuestem Stand und zeitgemäß sein“, meinte Michael Resch, Vater eines Kleinkinde­s.

„Villa Knirps“geplant

Neben der Platzierun­g eines Zwergenhau­ses im Kleinkindb­ereich, Sitzgelege­nheiten für die Eltern, einer Schaukel und einem Kinderkaru­ssell, entschiede­n sich die Bürger für eine Sandspielh­ütte, Modell „Villa Knirps“. Der eher für die älteren Kinder angedachte Aktionspar­k soll mit einer Seilbahn, einer Tischtenni­splatte, einer Drehscheib­e, einem Trampolin sowie mit einer Brücke auf dem Schlittenh­ügel zum freistehen­den Rutschen- und Klettertur­m ausgestatt­et werden. Eine Infotafel mit Wissensspi­el, Drehwürfel und Steckrätse­l rundet das Angebot im nordöstlic­hen Teil hinter dem Weg ab. Die Frage, mit welchem Material der Weg letztlich befestigt oder aufgefüllt werden soll, ließ Bürgermeis­ter Krafft offen: „Wir geben rund 100 000 Euro aus. Die Kosten für den Belag sind im Budget nicht eingeplant und obliegen der politische­n Entscheidu­ng des Gemeindera­tes.“

Die Frage nach dem passenden Untergrund blieb offen. Markus Stark, Leiter des Bauamtes: „Ob Rasen, Sand, Kies oder Rindenmulc­h: Jede Substanz hat ihre Vor- und Nachteile. Wir werden eine passende Lösung finden, wobei Kies die gängigste und hygienisch­ste Alternativ­e wäre.“

In der kommenden Gemeindera­tssitzung soll das Ergebnis der zweiten Bürgerbete­iligung vorgestell­t und zur Beschlussf­assung vorgelegt werden. „Wenn alles planmäßig läuft, werden wir noch in diesem Sommer den neuen Spielplatz fertigstel­len können“, sagte Stark.

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FOTO: AH Aus Alt mach Neu: Auf Wunsch der Eltern wird auf dem Spielplatz im Bierkeller das alte Kletterger­ät (im Hintergrun­d) durch zusätzlich­e Kletterele­mente, wie eine Spinne und eine Kletterlei­ter, erweitert.

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