Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Spielplatz in Bierkeller soll noch in diesem Sommer fertig werden
Eltern zeigen sich mit dem Gestaltungsvorschlag zufrieden – Die Kosten liegen bei 100 000 Euro
LANGENARGEN - 18 Bürger, unter ihnen Vertreter der Verwaltung und des Gemeinderates, haben sich am Dienstagabend im Restaurant „La Veranda“über den überarbeiteten Gestaltungsvorschlag für die Sanierung des Spielplatzes im Langenargener Ortsteil Bierkeller/Kiefernweg informiert. Dabei haben sich die Eltern für eine Erneuerung des alten Klettergerätes mit zusätzlichen Elementen ebenso ausgesprochen wie für eine offen gestaltete Sandspielehütte. „Nun liegt es am Gemeinderat, das Projekt durchzuwinken“, sagte ein zufriedener Bürgermeister Achim Krafft.
Die Erneuerung des Spielplatzes soll noch 2018 über die Bühne gehen und etwa 100 000 Euro kosten. Im Rahmen der zweiten Bürgerbeteiligung informierten sich Eltern, Anwohner sowie Gemeinderäte über die Entwürfe, die Fachplaner Winfried Trapp ausgelegt hatte. Hervorgegangen waren diese aus einer ersten öffentlichen Anhörung und Diskussion vor einigen Wochen. „Wir haben ihre Vorschläge in den nun vorgelegten Gestaltungsentwurf miteingebunden, wobei es zusätzlich einen alternativen Plan gibt. Nun ist es an ihnen, zu entscheiden welche Ausführung sie wünschen. Beide Überlegungen sind wirtschaftlich gesehen nahezu gleich zu behandeln“, sagte Bürgermeister Achim Krafft in seinen Ausführungen.
Im Fokus der Diskussion stand dabei die Frage, ob das alte und bei den Kindern sehr beliebte Klettergerüst beibehalten oder durch neue Kletterelemente, wie eine Spinne, und eine Boulderwand samt Kletterleiter, ersetzt werden soll. „Meiner Meinung nach lieben Kinder grundsätzlich das Neue. Wenn wir schon so ein tolles Projekt planen, dann sollten auch die Geräte entsprechend auf neuestem Stand und zeitgemäß sein“, meinte Michael Resch, Vater eines Kleinkindes.
„Villa Knirps“geplant
Neben der Platzierung eines Zwergenhauses im Kleinkindbereich, Sitzgelegenheiten für die Eltern, einer Schaukel und einem Kinderkarussell, entschieden sich die Bürger für eine Sandspielhütte, Modell „Villa Knirps“. Der eher für die älteren Kinder angedachte Aktionspark soll mit einer Seilbahn, einer Tischtennisplatte, einer Drehscheibe, einem Trampolin sowie mit einer Brücke auf dem Schlittenhügel zum freistehenden Rutschen- und Kletterturm ausgestattet werden. Eine Infotafel mit Wissensspiel, Drehwürfel und Steckrätsel rundet das Angebot im nordöstlichen Teil hinter dem Weg ab. Die Frage, mit welchem Material der Weg letztlich befestigt oder aufgefüllt werden soll, ließ Bürgermeister Krafft offen: „Wir geben rund 100 000 Euro aus. Die Kosten für den Belag sind im Budget nicht eingeplant und obliegen der politischen Entscheidung des Gemeinderates.“
Die Frage nach dem passenden Untergrund blieb offen. Markus Stark, Leiter des Bauamtes: „Ob Rasen, Sand, Kies oder Rindenmulch: Jede Substanz hat ihre Vor- und Nachteile. Wir werden eine passende Lösung finden, wobei Kies die gängigste und hygienischste Alternative wäre.“
In der kommenden Gemeinderatssitzung soll das Ergebnis der zweiten Bürgerbeteiligung vorgestellt und zur Beschlussfassung vorgelegt werden. „Wenn alles planmäßig läuft, werden wir noch in diesem Sommer den neuen Spielplatz fertigstellen können“, sagte Stark.