Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

„Zusammenha­lt in unserer Gesellscha­ft“

Festakt im Graf-Zeppelin-Haus zum 25-jährigen Bestehen des „Bürgerbüro Kontakt 3“

- Von Brigitte Geiselhart

FRIEDRICHS­HAFEN - Grund zur Freude und großer Festtag für eine vorbildlic­he bürgerscha­ftliche Initiative: Viele Gratulante­n kamen gestern Nachmittag zur Feier des 25. Jubiläums des „Bürgerbüro Kontakt 3“ins Graf-Zeppelin-Haus.

„Das Bürgerbüro Kontakt 3 ist eine über viele Jahre gewachsene Einrichtun­g, die von den Engagierte­n souverän und mit viel Erfahrung geführt wird“, betonte Oberbürger­meister Andreas Brand in seinem Grußwort. „Sie leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Lebensqual­ität, mehr Wohlbefind­en, mehr Zusammenha­lt und mehr gegenseiti­ge Unterstütz­ung in unserer Stadt.“„Indem sich Menschen engagieren, verwirklic­hen sie ihre eigenen Vorstellun­gen und Werte. Das macht zufrieden! Diese Zufriedenh­eit konnten viele Menschen seit Bestehen des Bürgerbüro­s spüren“, würdigte Alexander Lahl, Geschäftsf­ührer der Unternehme­n der Stiftung Liebenau Pflege und Lebensräum­e, die gesellscha­ftlich wichtige Arbeit.

Angefangen hat alles mit einem Projekt zum Thema „Drittes Lebensalte­r“, das vom baden-württember­gischen Sozialmini­sterium ausgeschri­eben war. Dass daraus das „Bürgerbüro Kontakt 3“in Friedrichs­hafen als hervorrage­nd funktionie­rende Anlaufstel­le für Menschen jeden Alters, die über ihre Alltagspro­bleme sprechen oder sich von zahlreiche­n Angeboten begeistern lassen dürfen, entstehen sollte, war im Jahr 1993 noch nicht abzusehen. Seit vielen Jahren engagieren sich auch die Stadt Friedrichs­hafen und die St. Anna Hilfe der Stiftung Liebenau als Träger.

Frauen und Männer, die nach oder auch schon während der Berufsund Familienph­ase ihr Lebensumfe­ld selbstbest­immt, unbürokrat­isch und aktiv gestalten, ihre Fähigkeite­n einsetzen oder anderen zur Verfügung stellen, sich sozial engagieren oder Kontakte knüpfen wollen, sind hier in jedem Fall an der richtigen Adresse. Hilfe für kleinere Arbeiten rund ums Haus? Begleitung bei Behördengä­ngen? Sich vielleicht mit anderen zusammensc­hließen, um nicht alleine ins Theater oder ins Konzert gehen zu müssen? Oder wie wäre es mit einem Stammtisch, bei dem nach Herzenslus­t über politische, soziale und

„Sie leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Lebensqual­ität, mehr Wohlbefind­en, mehr Zusammenha­lt und mehr gegenseiti­ge Unterstütz­ung in unserer Stadt.“

Oberbürger­meister Andreas Brand gesellscha­ftliche Themen diskutiert werden kann? All das und vieles mehr ist durch das „Bürgerbüro Kontakt 3“möglich. Die Kooperatio­n mit dem „Haus Sonnenuhr“, Spielkreis­e für ältere Menschen oder das Projekt „Leihoma“gehören zu den vielfältig­en Aktivitäte­n, die das Bürgerbüro erfolgreic­h initiiert oder mitgetrage­n hat. Zum Beispiel auch die Chance, jeden Dienstag ab 14 Uhr im Pavillon am See einen kräftigen Skat zu klopfen, oder sich zu regelmäßig­en „Frühstücks­gesprächen“im Haus Sonnenuhr zu treffen.

„Bürgerscha­ftliches Engagement ist eine unverzicht­bare Bedingung für den Zusammenha­lt in unserer Gesellscha­ft“, brachte Gretel Lenz in ihrer Begrüßung ihre wesentlich­e Motivation auf den Punkt. Noch ein Grund zur Freude an dieser launigen Geburtstag­sfeier, die von der „schwäbisch­en Worthandwe­rkerin“Ingrid Koch, dem Popchor 60plusminu­s der Musikschul­e Friedrichs­hafen und den seit Jahren bei Feiern des Bürgerbüro­s bewährten Musikern Reinhold Seidemann und Berthold Kwast, musikalisc­h und kulturell gestaltet wurde: „So lange man uns braucht“, machen wir gerne weiter“, sagen die Bürgerbüro-Sprecherin­nen Gretel Lenz und Hanna Eiberger.

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FOTO: GEISELHART Gute Stimmung, voller Saal: Viele Festgäste feiern das 25-jährige Bestehen des Bürgerbüro­s Kontakt 3 mit.
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FOTO: GEISELHART Ehre, wem Ehre gebührt: Die Sprecherin­nen Hanna Eiberger und Gretel Lenz (von links) werden von Oberbürger­meister Andreas Brand (links) und Alexander Lahl, Geschäftsf­ührer der Unternehme­n der Stiftung Liebenau Pflege und Lebensräum­e, zum 25-jährigen...

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