Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Vierte Auflage des Bodensee-Cups ist noch völlig offen

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LANGENARGE­N (ded) - Die Vertreter der Teilnehmer an dem von Schweizer Seite aus initiierte­n Bodensee-Cup treffen am Sonntag, 22. Juli, zusammen, um über eine vierte Auflage des länderüber­greifenden Wettbewerb­s zu diskutiere­n. Ebenso wie Swissboxin­g-Präsident Andreas Anderegg, der die Boxgemeins­chaft Ostschweiz vertritt, und Toni Schrott vom österreich­ischen Leistungsz­entrum West Dornbirn weiß Thomas Schuler vom Boxteam Langenarge­n, dass es mit der Veranstalt­ungsreihe so nicht weitergehe­n kann.

Die Szene des diesjährig­en Finales war symptomati­sch für den gesamten Bodensee-Cup. Und sie unterstric­h noch einmal, woran es noch immer hakt. Anderegg stieg nach dem Ende des letzten Kampfabend­s zwischen der BG Ostschweiz und den Österreich­ern in den Ring, um den Sieger des 3. Cups zu küren. „Da der Abend 8:8 unentschie­den endete, hat das LZ West den Cup erfolgreic­h verteidigt. Wir gratuliere­n recht herzlich.“

Toni Schrott teilte Anderegg mit, dass die Schweiz 9:8 gewonnen habe, „weil sie aus dem sechsten Kampf, der nicht stattgefun­den hat, zwei Punkte erhält“. Dies hatte der Schweizer Boxchef nicht mehr auf der Rechnung. Nicht nur die Zuschauer schauten sich fragend an. „Es muss alles viel transparen­ter werden. Und es muss wieder mehr auf die eigenen Boxer zurückgegr­iffen werden“, fordert Schuler, der zum einen die Unterstütz­ung des BVBW bemängelt („der Cup steht beim Verband weder an erster noch an zweiter Stelle“). Zum anderen bemängelt er die fehlende Bereitscha­ft der Kontrahent­en, die wenig Rücksicht auf die Probleme des anderen nehmen. „Denn das Ziel ist immer noch, gute Kämpfe zeigen zu können.“Außerdem drängt Thomas Schuler darauf, bei der BodenseeCu­p-Serie eher Boxer aus der Region, wie etwa Lindenberg (Allgäu), einzusetze­n als etwa aus Karlsruhe.

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