Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Seit 50 Jahren hat die Stadt Friedrichshafen ein sehr agiles Patenkind
Feierstunde und Stehempfang anlässlich des Jubiläums der Patenschaft für das Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“
FRIEDRICHSHAFEN - Vor 50 Jahren hat es eine Delegation der Marineflieger aus Nordholz beim Seehasenfest besiegelt, jetzt haben sie Jubiläum gefeiert: Die Patenschaft der Stadt Friedrichshafen für das Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ist mit ihren 50 Jahren eine sehr intensive. Im Graf-Zeppelin-Haus wurde das Jubiläum mit einem Empfang gefeiert..
Oberbürgermeister Andreas Brand blickte in seiner Ansprache zurück auf die gemeinsame Vergangenheit. Zunächst aber lobte er die Darbietung des Geschwaders bei der Rettungsübung auf dem Bodensee. Seit dem Beschluss der Patenschaft sei eine tiefe Freundschaft und Verbundenheit zwischen den beiden Städten Nordholz und Friedrichshafen gewachsen. Seien es die Besuche des Geschwaders beim Seehasenfest, wo sie Küstennebel und Krabbenbrötchen für den guten Zweck verkaufen. Oder seien es die Besuche der Häfler Vereine in Nordholz. Brand dankte neben den anderen Helfern, die an der Patenschaft beteiligt sind, auch dem Geschwader für die Spenden, die sie durch den Stand am Seehasenfest an wohltätige Zwecke spendet – immerhin rund 43 000 Euro bisher. „Dank eurem Einsatz können wir das Seehasenfest in Frieden und Sicherheit feiern“, sagte er.
Jörg Matthée, Kommodore des Geschwaders, trug sich nach der Ansprache in das Goldene Buch der Stadt ein. Auch er blickte in seiner Ansprache zurück und lobte die Verbundenheit beider Partner. „Es sind die Menschen, die die Brücken von der Nordsee zum Bodensee tragen, die unsere Partnerschaft so stärkt“, lobte der Kommodore den Einsatz der vielen Beteiligten dieser Patenschaft. Er selbst sei immer wieder beeindruckt von der Offenheit und Herzlichkeit der Häfler. Als Dank übergab er der Stadt eine gravierte Holztafel für die 50 Jahre Patenschaft.
Das Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“wurde 1964 im rund 1000 Kilometer entfernten Nordholz aufgestellt. Drei Jahre später erhielt es den Namen „Graf Zeppelin“. Der Name war der Anlass dafür, die Patenschaft mit der Zeppelinstadt Friedrichshafen vorzuschlagen. Der Gemeinderat war begeistert von dem Vorschlag und stimmte der Patenschaft zu. 1968 unterzeichnete eine Delegation der Marineflieger die Urkunde beim Seehasenfest.