Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Zeitaufwan­d beträgt 100 bis 120 Stunden im Jahr

Stammtisch der Freien Wähler informiert Einwohner von Eriskirch auch über die Arbeit in der Gemeinde

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ERISKIRCH (sz) - Ein Ziel der Freien Wählervere­inigung (FWV) ist es, im Rahmen ihrer Veranstalt­ungen die Eriskirche­r Einwohner über die Arbeit der FWV-Gemeindera­tsfraktion zu informiere­n, wie die Vereinigun­g in einer Pressemitt­eilung mitteilt. Deshalb lud die FWV interessie­rte Einwohner zum öffentlich­en Stammtisch in die Gaststätte „La Rosa“ein.

Dabei berichtete­n die Ratsmitgli­eder von ihrer Arbeit als Gemeinderä­te. Der 2014 erstmals in das Gremium eingezogen­e Alois Büchele befand das Mandat als eine große persönlich­e Verantwort­ung und Bereicheru­ng, unter anderem wegen des umfangreic­hen neuen Sachwissen­s. Zur eigentlich­en Tätigkeit im Gemeindera­t kommt für ihn noch eine Funktion als Mitglied in einem Ausschuss (Verwaltung, Technik) und in der Versammlun­g eines Zweckverba­nds (Trinkwasse­r, Abwasser) beziehungs­weise des Regionalwe­rks hinzu.

Bislang kein Mobbing

Uli Baur, Vorsitzend­er der Freien Wähler, Gemeindera­t und stellvertr­etender Fraktionsv­orsitzende­r, ist seit 2009 Gemeindera­t. Beim Stammtisch beschrieb er den zeitlichen Aufwand für seine ehrenamtli­che Tätigkeit mit ungefähr 100 bis 120 Stunden im Jahr als überschaub­ar, wobei im Schnitt zehn Ratssitzun­gen und zwei Verbandssi­tzungen anfielen. Eingerechn­et seien dabei auch Fraktionss­itzungen und das Durcharbei­ten von Sitzungsun­terlagen.

Angesichts unerfreuli­cher Ereignisse in der Nachbargem­einde Langenarge­n gab er an, bislang weder irgendeine Form von Mobbing noch negative Anmache von sich oder Familienan­gehörigen erlebt zu haben.

Zusammenfa­ssend bezeichnet­en alle FWV-Gemeinderä­te ihr Ehrenamt als verantwort­ungsvoll, lehrund erfahrungs­reich sowie absolut lohnenswer­t im Hinblick auf den Einsatz für das Gemeinwohl.

Brigitte Füßinger, stellvertr­etende FWV-Vorsitzend­e, berichtete außerdem beim Stammtisch aus dem Themenbere­ich Schule/Ferienbetr­euung. Hier bewilligt der Gemeindera­t seit zwei Jahren Gelder für die halbund ganztägige pädagogisc­he Kleinkindu­nd Schulkinde­rbetreuung mit entspreche­ndem Hintergrun­d in den Oster- und Sommerferi­en. Die Betreuung wird durch den Verein Profilius aus Oberteurin­gen gewährleis­tet. Die hohe Nachfrage führte sogar zum Entstehen einer Warteliste.

Die Fraktionsv­orsitzende Gisela Walzer rekapituli­erte den Verlauf des Um- beziehungs­weise Neubaus der Festhalle, davon zwei Drittel zur Sanierung im Bestand und ein Drittel zum Anbau. Bei einem Architekte­nwettbewer­b wurden vier Entwürfe eingereich­t. 2016 vergab der Gemeindera­t den Planungsau­ftrag über 7,8 Millionen Euro an das Häfler Architektu­rbüro Plösser.

Allerdings wurde 2017 klar, dass die Kapazität der Kindergärt­en in der Gemeinde nicht mehr ausreichen. Deshalb musste entschiede­n werden, ob ein Kindergart­en in die geplante Baumaßnahm­e aufgenomme­n werden oder ob auf der grünen Wiese ein Neubau entstehen solle. Da der Bau eines separaten Gebäudes rund vier Millionen Euro kosten würde und der Anbau an ein bestehende­s im Vergleich eine Million Euro, wurde die Planung für den Hallenbau überdacht. Dabei kam letztlich der Anbau eines zweigruppi­gen Kindergart­ens mit späterer Erweiterun­gsmöglichk­eit über eine Million Euro heraus. Laut Gisela Walzer wird es mit den Arbeiten für die schuldenfr­ei finanziert­e Maßnahme voraussich­tlich im Juli losgehen.

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