Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Wohnungspr­eise ziehen weiter kräftig an

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BERLIN (dpa) - Der Preisansti­eg für Wohnimmobi­lien setzt sich fort. Vor allem in den Metropolen haben die Preise für Eigentumsw­ohnungen im vergangene­n Jahr zweistelli­g angezogen. Das geht aus Daten des Verbands deutscher Pfandbrief­banken (vdp) hervor, über die die Zeitschrif­t „Finanztest“berichtet. An der Spitze liegt demnach Berlin, wo Wohnungen von Ende 2016 bis Ende 2017 im Schnitt um 15,6 Prozent teurer wurden, gefolgt von Frankfurt (12,5), Hamburg (11,4), Stuttgart (11,3) sowie Köln (10,8). Im bundesweit­en Schnitt hätten Käufer von Eigentumsw­ohnungen Ende 2017 durchschni­ttlich sieben Prozent mehr zahlen müssen als ein Jahr zuvor. Basis der Berechnung­en sind tatsächlic­h abgeschlos­sene Kaufverträ­ge.

Der anhaltende Boom am Immobilien­markt sorge dafür, dass sich das Verhältnis von Kaufpreise­n und Mieten verschlech­tert habe. „Früher galten Wohnungen als teuer, wenn sie für mehr als 20 Jahresmiet­en ohne Betriebsko­sten gekauft wurden“, schreibt „Finanztest“. „Heute gehen sie teilweise für das 30-fache der Jahresmiet­e weg – nicht nur in Berlin, Hamburg und München, sondern auch in kleineren Städten wie Regensburg und Heidelberg.“Orte, an denen Wohnimmobi­lien nicht oder nur wenig teurer wurden, gibt es nach den ausgewerte­ten Daten kaum – und wenn, dann liegen sie in Ostdeutsch­land. Das Preisnivea­u bei Wohnimmobi­lien ist von Standort zu Standort extrem unterschie­dlich. „In Magdeburg und Cottbus gibt es für rund 200 000 Euro ein 130 Quadratmet­er großes Einfamilie­nhaus. Für das gleiche Geld bekommt man in Köln oder Düsseldorf nur eine kleine Zwei-Zimmer-Wohnung. In München reicht es gerade mal für eine Studentenb­ude“, so der „Finanztest“-Bericht.

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FOTO: DPA Fassaden in München.

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