Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Stadt testet Elektro-Lastenrad
Drei Monate lang sind Mitarbeiter des Umweltamtes auf zwei Rädern unterwegs
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Die Stadt Friedrichshafen hat sich für das bundesweite Projekt „Ich entlaste Städte“des Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Zusammenarbeit mit Lea Heinrich von der Zeppelin-Universität beworben. Die Mitarbeiter der Abteilung Umwelt der Stadt Friedrichshafen können deshalb ein Elektro-Lastenrad über drei Monate hinweg testen und herausfinden, ob es als Transportalternative zum Auto alltagstauglich ist.
Damit soll die emissionsfreie Elektromobilität gefördert werden und das Lastenrad als ökologische Alternative verstärkt ins Bewusstsein gerückt werden, wie die Stadtverwaltung schreibt. Der Test der Lastenfahrräder soll klären, inwieweit die Kommunen und andere Branchen von deren Einsatz profitieren können und wie weit sich der Verkehr und damit auch die Städte entlasten lassen.
„Mit dem Lastenrad lässt sich ein Teil des innerstädtischen Wirtschaftsverkehrs leise und umweltschonend abwickeln. Deshalb hat sich die Stadt entschlossen, an dem Projekt teilzunehmen und den Einsatz eines Lastenrades zu testen“, so Hans-Jörg Schraitle, Leiter des Amtes für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt. Die Mitarbeiter werden das Lastenrad für den Transport von Einkäufen, Standmaterialien für Informationsstände, für Kontroll- und Botengänge und für den Transport von Paketen nutzen.
Das Institut für Verkehrsforschung im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt das Projekt und versteht sich als Wegbereiter für ein umwelt- und sozialverträgliches Verkehrssystem. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit. Koordiniert wird das Projekt vom Institut für Verkehrsforschung im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative. Das LastenradTestangebot „Ich entlaste Städte“wird von einem breiten Netzwerk aus Experten, Multiplikatoren und Servicepartnern auf kommunaler, regionaler und bundesweiter Ebene realisiert und unterstützt.
Weitere Informationen zu dem Projekt im Internet unter