Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Stadtkapel­le feiert mit Otto und Gentleman

Auftakt ist heute Nachmittag mit einem Kinderkonz­ert – Abnahme der Bühne ist am Vormittag

- Von Brigitte Walters

MARKDORF - Es ist angerichte­t: Am Montagvorm­ittag haben die Vorbereitu­ngen für das große Open-Air Festival der Stadtkapel­le Markdorf begonnen. Die Kapelle wird in diesem Jahr 150 Jahre alt. Zur großen Geburtstag­sause, die am heutigen Dienstag beginnt, kommen einige namhafte Künstler.

Heute startet das Festival um 15 Uhr mit einem kostenlose­n Kinderkonz­ert. Marko Simsa und Klezmer reloaded präsentier­en „Tschiribim – Klezmermus­ik für Kinder“. Am Mittwochab­end spielen Max Mutzke und Monopunk mit der Südwestdeu­tschen Philharmon­ie. Am Donnerstag steht Otto Waalkes mit den Friesenjun­gs auf der Bühne und am Freitag gibt es Reggae-Musik mit Gentleman. Am Samstag tritt schließlic­h La Brass Banda auf. Am Sonntag endet das Festival mit einem Tag der Blasmusik. Karten sind noch an der Abendkasse erhältlich.

Bis dahin gibt es für die Mitglieder der Stadtkapel­le und ihre fleißigen Helfer noch eine Menge zu tun. Die Träger für die Bühne und das Bühnendach müssen zusammenge­setzt werden. Stadtgärtn­erin Monika Beder hat Befürchtun­gen, dass das bunte Blumenbeet beschädigt wird. Die profession­ellen Aufbauer beruhigen sie, die Bühne sei hoch genug, so können Schäden vermieden werden. Der Rasen an der Kirche gleicht derweil einem Metalllage­r. Die Fachwerk-Traversen werden zusammenge­setzt und per Bolzen und Splint gesichert. Sie tragen das Dach, zudem werden an ihnen Lampen montiert. Währenddes­sen kommen weitere Lastwagen, sie bringen Getränke, Tische und Bänke für die Bewirtung.

Tanks als Absicherun­g

Ein Mitarbeite­r von Netze BW benötigt einige kräftige Musiker, der Verteilers­chrank für den Strom muss auf die Mauer gehoben werden. Eine schnelle Sache – und schon sind die Musiker wieder beim Bühnenaufb­au. Währenddes­sen hat Markus Mock große Tanks mit Wasser gefüllt, nun transporti­ert er sie mit einem kleinen Traktor mit Frontlader an die Bühne. Das Gewicht der jeweils 1200 Liter ist als Absicherun­g für das Bühnendach bestimmt, damit es nicht vom Winde verweht wird.

Einer der Hauptorgan­isatoren, Jens Neumann, hat sein Büro im Kofferraum des Autos, hat also alles immer griffberei­t dabei. Er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, obwohl heute Vormittag die Bühne fertig sein muss, dann erfolgt die Abnahme durch das Baurechtsa­mt. Gerade erhält er die Nachricht, dass am Mittag die ersten Toilettenw­agen angeliefer­t werden. Am Nachmittag werden die Zelte für die Bewirtung angeliefer­t und aufgestell­t, also geht den Musikern die Arbeit nicht aus. Ein Musiker-Team ist mit der Vorbereitu­ng der Räume im Adler als Lager und Garderobe beschäftig­t. Ein anderes Team ist im Dosch-Haus aktiv, das für eine Bilder-Ausstellun­g vorbereite­t wird.

Etwas Besonderes haben sich die Musiker für die Pfandbeche­r bei der Bewirtung ausgedacht. Wer seinen Getränkebe­cher nicht zurückbrin­gen will oder etwas Gutes tun will, der gibt ihn den Ministrant­en, die den Erlös nach dem Festival einer sozialen Einrichtun­g übergeben.

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FOTOS: BRIGITTE WALTERS Musiker und Unterstütz­er der Stadtkapel­le helfen beim Bühnenaufb­au für das große Musik-Festival.
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Markus Mock platziert einen Wassertank, der als Gewicht zur Sicherung des Bühnendach­s benötigt wird.

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