Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
VfB peilt höhere Spielklassen an
Hauptversammlung der Häfler Fußballer ehrt Mitglieder für ihre Vereinstreue
FRIEDRICHSHAFEN - Gut aufgestellt sieht sich die Fußballabteilung des VfB Friedrichshafen, die sich am Freitagabend zu ihrer turnusmäßigen Hauptversammlung im VfB-Stadionrestaurant getroffen hat. Die knapp 40 erschienenen Mitglieder lauschten den Berichten der Führungsriege und entlasteten die Abteilungsleitung einstimmig. Bei den sportlichen Zielen der aktiven Mannschaften für die nächsten Jahre nahmen die Verantwortlichen kein Blatt vor dem Mund.
Nach einem „kleinen Umbruch im Kader“mit Platz vier in der Fußball-Landesliga (Staffel 4) zum Abschluss und dem fünften Endrang der VfB-Zweiten in der Kreisliga A2 wollen die Häfler in beiden Spielklassen auch in der anstehenden Saison 2018/19 oben mitspielen. Mittelfristig soll der VfB in jedem Fall wieder rauf in die Verbandsliga.
Dort weilte man letztmals in der Spielzeit 2011/12. „Wir waren nicht konstant genug, um die oberen Mannschaften zu ärgern“, brachte Alexander Heumann das Dilemma beider Aktiventeams in der abgelaufenen Saison auf den Punkt. Trotz schier übermächtiger Konkurrenz in beiden Ligen wolle man, verstärkt um Rückkehrer und Zugänge aus der eigenen Jugend, in der Spitze so gut es geht mithalten.
13 Mannschaften
Stichwort Jugendarbeit: Insgesamt 230 Kinder und Jugendliche kicken mit dem VfB-Trikot derzeit in 13 Mannschaften des Häfler Traditionsvereins – von den Bambini bis hinauf zur A-Jugend. Letztere konnte, wie auch die B-Junioren, die Klasse in der Verbandsstaffel Süd halten. Am MTU-Leistungszentrum, der Friedrichshafener Kaderschmiede für besonders talentierte Nachwuchsspieler, vermeldete die VfB-Jugendleitung überdies größeren Zulauf bei den D- und E-Junioren.
Wie schon bei den Mitgliederversammlungen der vergangenen Jahre, richtete die VfB-Fußballabteilung in Sachen ehrenamtliches Engagement einen Appell an die Mitglieder, sich zu betätigen. Vor allem Ex-Spieler mit ihrer Erfahrung suche man händeringend, auch für die Betreuung der Jugend. „Wir müssen die fachliche Kompetenzen auf den Sportplatz bringen. Leider scheitern Dinge oftmals an der Manpower und der Qualität“, betonte Boban Savic, sportlicher Leiter der VfB-Jugend.
Neben den Regularien stand bei der Hauptversammlung noch ein kleiner Ehrungsmarathon auf dem Programm (siehe untenstehend).