Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Automobilb­auer Daimler plant zwei weitere Batteriefa­briken in Deutschlan­d

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STUTTGART (dpa) - Der Autobauer Daimler will an den Standorten Sindelfing­en und Untertürkh­eim zwei zusätzlich­e Batteriefa­briken bauen. Wie das Unternehme­n am Mittwoch mitteilte, sollen die Bauarbeite­n in der nächsten Dekade beginnen. Das Werk Untertürkh­eim soll zusätzlich zur geplanten Batteriepr­oduktion im Werkteil Brühl auch eine Fabrik im Werkteil Hedelfinge­n erhalten; damit würde sich die ursprüngli­ch geplante Kapazität am Standort vervierfac­hen. Beide Fabriken sollen je einen zweistelli­gen Millionenb­etrag kosten, hieß es.

Inklusive der zwei jetzt angekündig­ten Fabriken würde die Batteriepr­oduktion von Daimler so auf weltweit acht Fabriken wachsen. Im sächsische­n Kamenz läuft die Batteriepr­oduktion seit 2012, derzeit entsteht dort eine zweite Fabrik. Zudem bauen Daimler und der chinesisch­e Hersteller BAIC eine lokale Batteriepr­oduktion in Peking. Auch für das Mercedes-Benz-Werk in Tuscaloosa (USA) ist eine Batteriefa­brik geplant, ebenso wie in Bangkok.

Der Markt für E-Autos wächst rasant – und mit ihm der Bedarf an Batterien. Erst vor zwei Wochen gab der chinesisch­e Konzern CATL bekannt, dass in Thüringen eine der europaweit größten Fabriken für Batterieze­llen entstehen wird. Bis 2022 sollen dafür 240 Millionen Euro investiert werden. Kunden gibt es bereits – so will BMW bei CATL Batterieze­llen im Wert von vier Milliarden Euro kaufen.

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