Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Fallschirmspringer landet auf Segelboot
LANGENARGEN (poi) - Ziel verfehlt und doch getroffen: Ein Soldat der Bundeswehr ist am Freitag um 13 Uhr während des Fallschirmspringens im im Rahmen des Langenargener Uferfestes anstatt im Bodensee auf dem Deck eines Segelbootes gelandet. Sein Fallschirm verfing sich bei der unplanmäßigen Ankunft im Mast.
Wie die Wasserschutzpolizei in Friedrichshafen auf SZ-Anfrage mitteilt, sind Springer und Schiff wohlauf. Einen kleinen Schaden, der am Mast entstand, übernehme die Bundeswehr. Das himmlische Spektakel gehört seit mehr als 40 Jahren zu den Höhepunkten des Uferfestes. Seit 2016 sind es Soldaten des Fallschirmjägerregiment 26 mit Sitz in Zweibrücken, die sich aus Transportflugzeugen des Typs Transall C-160 in Richtung Bodensee stürzen, um Wasserlandungen zu üben.
Bei Feuerwerken, die vom See aus gezündet werden, gibt es Schutzzonen, die für Freizeitkapitäne gesperrt sind. Das Fallschirmspringen vor dem Langenargener Ufer sichern Boote der Bundeswehr ab, die unterwegs sind, um die Frauen und Männer nach ihrer Wasserung einzusammeln, die mit ihren Schirmen weder lenken noch bremsen können. Am Freitag verirrte sich offensichtlich trotzdem ein Segelboot in die Flugbahn eines Fallschirmjägers. Ob es schon einmal zu einer derartigen Zusammenkunft kam, ist nicht bekannt.