Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Der Formenreichtum einer Ledertasche
Neu auf dem Markt: Ute Kolibaba mit ihrem Label Uko
FRIEDRICHSHAFEN - Ute Kolibaba aus Spaichingen hat auf dem Kunsthandwerkermarkt ihre Ledertaschen und -accessoires mit im Gepäck. Das Material hat es ihr schon vor über 20 Jahren angetan und „damals habe ich viele Hosen genäht“, erzählt die Autodidaktin, die seit fünf Jahren unter dem Label „Uko p(art)s“firmiert. Heute näht sie individuelle Taschen, Geldbörsen, Handyhüllen und Gürtel aus Leder und/oder in Kombination mit Kuhfell.
Als Ute Kolibaba in Mutterzeit ging, hatte sie das Nähen an den sprichwörtlichen Nagel gehängt. „Aber die Werkstatt blieb“, erzählte sie. Vor fünf Jahren habe sie dann die Idee gehabt, „mal eine Tasche zu nähen“, und die sei im Bekannten- und Freundeskreis so gut angekommen, „dass ich wieder richtig angefangen habe, zu nähen“.
Eine gute Entscheidung, denn „heute fehlt mir was, wenn ich mal einige Tage nicht zum Nähen komme“. Aus der Laune wurde Profession, und auf dem Kulturufermarkt hat sie eine große Auswahl an Taschen in unterschiedlichen Formen und Farben dabei, dazu gehören Geldbörsen, Handyhüllen, Brieftaschen, Tabakbeutel, Gürtel und vieles mehr. Jedes Stück ist ein Unikat und Ute Kolibaba fertigt auch nach Wünschen an. „Der Kunde kann Größe, Farbe und Applikationen auswählen und ich fertige dann nach seinen Ideen“, sagt sie.
Sowohl Glatt- als auch geprägtes Leder hat sie im Programm, und auch Taschen aus eingefärbtem Springbockfell sind hier zu finden. Schlichte Taschen, verziert mit Kuhfellpunkten oder Motiven aus gefärbtem Leder, bis hin zu grellen Farben – bei Ute Kolibaba findet sich alles.
Die Inspiration käme oft kurz vor Zuschnitt und Fertigung, „manchmal ausgelöst durch kleine Details, wie beispielsweise einem zweifarbigen Reißverschluss, und dann beginne ich zu überlegen, was dazu passt“, sagt sie. Wichtig sei ihr aber nicht nur die Optik, sondern auch die Funktionalität. Fans des Naturmaterials Leder kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten.