Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Fast zwei Jahre Vorbereitung haben sich gelohnt
Die Vorsitzenden der Stadtkapelle ziehen nach dem Open-Air Festival zum 150-Jährigen Bilanz
MARKDORF - Es ist ein großer Erfolg gewesen, das Open-Air Festival der Stadtkapelle zu ihrem 150-jährigen Jubiläum. Es sei alles super gelaufen, lautet die erste Bilanz von Brigitte Waldenmaier, Vorsitzende der Stadtkapelle, und ihres Stellvertreters Jens Neumann. An allen Tagen habe bei den Konzerten eine tolle Stimmung auf dem Marktplatz geherrscht.
„Es war unser Anliegen, dass das Programm dem Publikum gefällt“, sagte Brigitte Waldenmaier bei einem Pressegespräch am Montag. Die zahlreichen Rückmeldungen der Gäste hätten dies bestätigt, ergänzte Neumann. Es habe ein besonderes Flair, eine besondere Atmosphäre geherrscht, da nicht primär der Kommerz im Vordergrund gestanden habe. Deshalb habe es auch ein breites Programm bei den Künstlern gegeben – vom Kinderkonzert am Dienstag über Max Mutzke mit der Südwestdeutschen Philharmonie bis zu LaBrassBanda zum Abschluss am Samstag.
Viele Zuhörer wünschten eine Wiederholung, so etwas solle es öfter in Markdorf geben, habe er vielfach gehört, sagte Neumann. Der Marktplatz sei ideal, die Infrastruktur für Konzerte vorhanden, es fehlten nur die Ausrichter. Ein Verein könne das allein nicht stemmen, stellte er gleich klar. Da müsse es einen Dreiklang von Vereinen, Sponsoren und Stadt geben, die gemeinsam arbeiten und das Risiko tragen.
Großer Aufwand und viel Hilfe
„Es war wahnsinnig viel Aufwand in den letzten acht Tagen“, sagte Waldenmaier. Pro Konzert waren 80 Musiker, Freunde oder Familienangehörige im Einsatz. Es sei eine harte und ungewohnte Arbeit gewesen, bei Temperaturen. „Alle Beteiligten sind ziemlich alle, ziemlich fertig“, fügte sie hinzu. Viele hätten sich extra für die Woche Urlaub genommen, um helfen zu können. Ob die „Schwarze Null“bei den Finanzen erreicht wurde, konnte Neumann noch nicht sagen: „Es fehlen noch große Rechnungen und ein Teil der Gagen muss auch noch überwiesen werden.“Die Stadtkapelle hatte beim Festival die Versorgung mit Getränken übernommen, für Essensangebote hatten sich die Musiker professionelle Anbieter dazugeholt.
Die gute Stimmung und das Wohlgefühl sei auch bei den Musikern angekommen, Max Mutzke, Gentleman und LaBrassBanda hätten deutlich länger gespielt als im Programm vorgesehen, sagte Neumann. Es sei auch ein tolles Erlebnis gewesen, die Künstler privat zu erleben, so sei Otto ganz locker gewesen, genauso lustig und spontan wie auf der Bühne, ohne jegliche Allüren.
Die Vorbereitungszeit von etwa zwei Jahren habe sich gelohnt, es habe keine Probleme gegeben und es sei alles gut gelaufen, sind sich Waldenmaier und Neumann einig.