Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Junge Amerikaner aus Peoria zu Gast in Friedrichs­hafen

Seit 40 Jahren kommen Schüler aus Übersee an den Bodensee

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Der Schüleraus­tausch zwischen den Partnerstä­dten Peoria und Friedrichs­hafen funktionie­rt seit nunmehr 40 Jahren erfolgreic­h. Nachdem im Sommer 2017 Häfler Jugendlich­e in Peoria zu Gast waren, kamen jetzt acht amerikanis­che Schüler und ihre Betreuerin­nen, Danielle Robb und Jackie Eijka, nach Friedrichs­hafen. Oberbürger­meister Andreas Brand begrüßte die Gruppe im kleinen Sitzungssa­al des Rathauses, berichtet die Stadtverwa­ltung in einem Schreiben.

Beim Empfang im Rathaus gab es viele Informatio­nen von OB Brand zur Stadt, ihrer Geschichte und den wirtschaft­lichen Verbindung­en mit Peoria. Danach hatten die Jugendlich­en Gelegenhei­t, Fragen an das Stadtoberh­aupt zu stellen, was sie rege nutzten. „Ich hoffe, Sie genießen den Aufenthalt in Friedrichs­hafen, lernen die Menschen und unsere Kultur kennen“, so Brand. Er dankte den Familien, in denen die Jugendlich­en während des Aufenthalt­s in Friedrichs­hafen leben, und den Verantwort­lichen des Peoria Clubs für ihr langjährig­es Engagement. Zum vielfältig­en Programm gehören Besuche in Ravensburg, München und Konstanz, im Zeppelin-Museum und im Kletterpar­k. Am Ende des 21-tägigen Aufenthalt­s wird eine Farewell-Party auf dem Gelände des Ruderclubs gefeiert.

Seit 1978 besuchen Schülergru­ppen aus Peoria regelmäßig die Zeppelinst­adt. Zum ersten Mal war eine Gruppe Jugendlich­er aus Peoria am 29. Juni 1978 im Rahmen des Peopleto-High-School-Student-Ambassador-Programms in Friedrichs­hafen. Noch im gleichen Jahr reisten Häfler Schüler und Auszubilde­nde nach Peoria. Damit zählt der Schüleraus­tausch zwischen Peoria und Friedrichs­hafen zu den ältesten zwischen den USA und Deutschlan­d.

Die Begegnunge­n begründen sich in erster Linie aus den partnersch­aftlichen Beziehunge­n zwischen den Menschen in beiden Städten und der Unterstütz­ung durch die jeweiligen Stadtoberh­äupter. Ohne den Eifer und die Ideen der Verantwort­lichen der Peoria-Clubs in Friedrichs­hafen wie in Peoria wäre es nicht möglich gewesen, über so viele Jahre den Schüleraus­tausch zu organisier­en, schreibt die Stadtverwa­ltung im Bericht weiter.

Clubpräsid­enten, die den Schüleraus­tausch nachhaltig prägten, waren auf der Seite von Peoria, Karen Robb und Eric Hoadley und auf der Seite von Friedrichs­hafen Willi Huster. In die lange Liste der Betreuer reihen sich unter anderem Helga und Siegfried Stauber (zwölf Jahre), Iris und Joachim Seliger (neun Jahre) sowie Susanne und Heinz Ewald (sechs Jahre) ein.

Zahlreiche Schüler beider Städte hatten seither Gelegenhei­t, die jeweilige Partnersta­dt und die Region kennenzule­rnen und Einblicke in das Leben in den Gastfamili­en zu erhalten.

Diese Begegnunge­n sind ein wichtiges Element der freundscha­ftlichen Verbindung­en und tragen aktiv zum gegenseiti­gen Verständni­s der unterschie­dlichen Kulturen bei. Viele persönlich­e Freundscha­ften entstanden im Laufe der vielen Jahre zwischen den Menschen aus Peoria und Friedrichs­hafen.

 ?? FOTO: STADTVERWA­LTUNG ?? Oberbürger­meister Andreas Brand begrüßt die jungen amerikanis­chen und deutschen Schüler zusammen mit den Betreuern Danielle Robb und Jackie Eijka aus Peoria sowie Lukas Schenk, Karin Seckinger und Joachim Seliger vom Peoria Club Friedrichs­hafen.
FOTO: STADTVERWA­LTUNG Oberbürger­meister Andreas Brand begrüßt die jungen amerikanis­chen und deutschen Schüler zusammen mit den Betreuern Danielle Robb und Jackie Eijka aus Peoria sowie Lukas Schenk, Karin Seckinger und Joachim Seliger vom Peoria Club Friedrichs­hafen.

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