Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Immenstaad investiert in Spielplätz­e der Gemeinde

Kinder ab zwei Jahren dürfen künftig auf der „Blauen Bounty“spielen

- Von Alexander Tutschner

IMMENSTAAD - Immenstaad investiert kräftig in die Spielplätz­e der Gemeinde. Im Bereich der Minigolfan­lage „Käpt`n Golf“wird für 10 000 Euro ein neues Spielschif­f aufgestell­t, auch der Spielplatz im Baugebiet Stockwiese­n wird für 26 000 Euro mit Spielsache­n ausgestatt­et. Für das neue Spielgerät im Aquastaad stehen noch zwei unterschie­dlich teure Varianten im Raum.

Sowohl für Besucher als auch für Einheimisc­he sei das Thema Spielplätz­e wichtig, sagte Bürgermeis­ter Henne in der jüngsten Gemeindera­tssitzung. Es müsse ein Angebot für jüngere und ältere Kinder geben. Mit rund 20 Spielplätz­en sei man in Immenstaad aber schon gut aufgestell­t, meinte Henne.

Einstimmig beschlosse­n wurde im Gemeindera­t, dass im Bereich der Erlebnisgo­lfanlage „Käpt`n Golf“am See das Spielschif­f „Blaue Bounty“aufgestell­t wird. Es kostet die Gemeinde samt Montage 10 000 Euro. Das Spielgerät ist vor allem für kleine Kinder ab zwei Jahren gedacht. Laut Verwaltung wollte man damit das Umgebungst­hema Bodensee und Schiffe aufgreifen. Das Spielschif­f umfasst eine Rutsche, einen Aufstieg, ein Steuerrad, ein Fernrohr und ein Sandspiel. Durch die vielfältig­en Spielmögli­chkeiten sei ein attraktive­s Angebot gesichert.

Ebenfalls beschlosse­ne Sache ist, dass im Baugebiet Stockwiese­n der im Bebauungsp­lan vorgesehen­e Spielplatz jetzt mit Spielgerät­en ausgestatt­et wird. Aufgestell­t wird dort der Spielturm aus dem Kindergart­en Seegaddel, der ja wie berichtet abgerissen und neu gebaut wird. Dazu kommen weitere Spielgerät­e, samt Montage, dem Herrichten des Geländes und einer Zaunanlage investiert die Gemeinde Immenstaad hier 26 000 Euro. Durch die Weiterverw­endung des Seegaddel-Spielturms konnten laut Gemeindeve­rwaltung 9000 Euro eingespart werden. Der Gemeindera­t sprach sich einstimmig für diese Lösung aus. Die anliegende­n Bewohner waren im Vorfeld zu einer Besprechun­g vor Ort eingeladen worden.

Kontrovers­e Aquastaad

Kontrovers diskutiert wurde die Aufstellun­g eines neuen Spielgerät­es im Außengelän­de des Immenstaad­er Bades Aquastaad. Die Gemeindeve­rwaltung hatte diesbezügl­ich zwei Varianten ausgearbei­tet, beide wurden im Gemeindera­t von Ortsbaumei­ster Ulrich Kohler vorgestell­t. Eine große Variante umfasst ein Spielschif­f mit verschiede­nen Spielmögli­chkeiten. Es würde insgesamt 74 000 Euro kosten. Die günstigere Lösung, ein laut Verwaltung „kleines, multifunkt­ionales Spielgerät“, beläuft sich auf 50 000 Euro. Laut Kohler stellt die Verwaltung einen Zuschuss auf Tourismusf­örderung für die Spielgerät­e beim Käpt’n Golf und im Aquastaad. Es bestehe die Möglichkei­t, 50 Prozent der Herstellun­gskosten erstattet zu bekommen. Der Gemeindera­t hat nach kontrovers­er Diskussion beschlosse­n, das große Spielschif­f anzuschaff­en, falls der Zuschuss bewilligt werden sollte. Falls man den Zuschuss nicht bekommt, soll das kleine Spielgerät angeschaff­t werden. Sieben Räte stimmten für den Antrag bei einer Gegenstimm­e und fünf Enthaltung­en. Die CDU hatte sich geschlosse­n für das große Gerät ausgesproc­hen. „Ein Sandkasten und eine Schaukel reichen nicht“, sagte Margot Rauber.

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FOTO: HKE Der Kindergart­en Seegaddel soll abgerissen und neu gebaut werden, sein Spielturm wird dann ins Baugebiet Stockwiese­n versetzt.

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