Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Immenstaad investiert in Spielplätze der Gemeinde
Kinder ab zwei Jahren dürfen künftig auf der „Blauen Bounty“spielen
IMMENSTAAD - Immenstaad investiert kräftig in die Spielplätze der Gemeinde. Im Bereich der Minigolfanlage „Käpt`n Golf“wird für 10 000 Euro ein neues Spielschiff aufgestellt, auch der Spielplatz im Baugebiet Stockwiesen wird für 26 000 Euro mit Spielsachen ausgestattet. Für das neue Spielgerät im Aquastaad stehen noch zwei unterschiedlich teure Varianten im Raum.
Sowohl für Besucher als auch für Einheimische sei das Thema Spielplätze wichtig, sagte Bürgermeister Henne in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Es müsse ein Angebot für jüngere und ältere Kinder geben. Mit rund 20 Spielplätzen sei man in Immenstaad aber schon gut aufgestellt, meinte Henne.
Einstimmig beschlossen wurde im Gemeinderat, dass im Bereich der Erlebnisgolfanlage „Käpt`n Golf“am See das Spielschiff „Blaue Bounty“aufgestellt wird. Es kostet die Gemeinde samt Montage 10 000 Euro. Das Spielgerät ist vor allem für kleine Kinder ab zwei Jahren gedacht. Laut Verwaltung wollte man damit das Umgebungsthema Bodensee und Schiffe aufgreifen. Das Spielschiff umfasst eine Rutsche, einen Aufstieg, ein Steuerrad, ein Fernrohr und ein Sandspiel. Durch die vielfältigen Spielmöglichkeiten sei ein attraktives Angebot gesichert.
Ebenfalls beschlossene Sache ist, dass im Baugebiet Stockwiesen der im Bebauungsplan vorgesehene Spielplatz jetzt mit Spielgeräten ausgestattet wird. Aufgestellt wird dort der Spielturm aus dem Kindergarten Seegaddel, der ja wie berichtet abgerissen und neu gebaut wird. Dazu kommen weitere Spielgeräte, samt Montage, dem Herrichten des Geländes und einer Zaunanlage investiert die Gemeinde Immenstaad hier 26 000 Euro. Durch die Weiterverwendung des Seegaddel-Spielturms konnten laut Gemeindeverwaltung 9000 Euro eingespart werden. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für diese Lösung aus. Die anliegenden Bewohner waren im Vorfeld zu einer Besprechung vor Ort eingeladen worden.
Kontroverse Aquastaad
Kontrovers diskutiert wurde die Aufstellung eines neuen Spielgerätes im Außengelände des Immenstaader Bades Aquastaad. Die Gemeindeverwaltung hatte diesbezüglich zwei Varianten ausgearbeitet, beide wurden im Gemeinderat von Ortsbaumeister Ulrich Kohler vorgestellt. Eine große Variante umfasst ein Spielschiff mit verschiedenen Spielmöglichkeiten. Es würde insgesamt 74 000 Euro kosten. Die günstigere Lösung, ein laut Verwaltung „kleines, multifunktionales Spielgerät“, beläuft sich auf 50 000 Euro. Laut Kohler stellt die Verwaltung einen Zuschuss auf Tourismusförderung für die Spielgeräte beim Käpt’n Golf und im Aquastaad. Es bestehe die Möglichkeit, 50 Prozent der Herstellungskosten erstattet zu bekommen. Der Gemeinderat hat nach kontroverser Diskussion beschlossen, das große Spielschiff anzuschaffen, falls der Zuschuss bewilligt werden sollte. Falls man den Zuschuss nicht bekommt, soll das kleine Spielgerät angeschafft werden. Sieben Räte stimmten für den Antrag bei einer Gegenstimme und fünf Enthaltungen. Die CDU hatte sich geschlossen für das große Gerät ausgesprochen. „Ein Sandkasten und eine Schaukel reichen nicht“, sagte Margot Rauber.