Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
„Wir haben eine gute Mannschaft“
Achbergs Trainer Michael Riechel über die Vorbereitung und die neue Saison
ACHBERG - Der SV Achberg zählt seit Jahren zu den besten Mannschaften der Fußball-Kreisliga A2. In dieser Saison trauen viele Trainer dem Team von Michael Riechel den großen Wurf zu. Der Trainer des SVA freut sich über die Vorschusslorbeeren, hält aber den Ball flach. Mit Michael Riechel sprach Giuseppe Torremante.
Herr Riechel, Hand aufs Herz: Dieses Jahr kann der SV Achberg am Ende ganz vorne landen. Oder spricht etwas dagegen?
Nein. Wir haben eine gute Mannschaft, aber die Saison ist lang und Prognosen sind immer schwer. Wer am Ende oben stehen wird, der braucht auch viel Glück. Es ehrt uns, wenn viele Trainerkollegen Achberg als das Team ansehen, dass die Liga rocken könnte. Wir haben drei neue Spieler, die unsere Defensive verstärken, aber sie müssen sich erst in ein gut funktionierendes Mannschaftsgefüge einfinden. Das Dauert. Für mich zählen Tettnang, Schlachters, der VfB und natürlich auch Lindau zu den Favoriten um die Plätze eins und zwei.
Der SV Achberg hat seit vielen Jahren einen unglaublich starken Sturm, doch in der Defensive haperte es. Haben Sie nun die Mannschaft dahingehend verstärkt?
Der Kader ist zusammengeblieben. Das war der erste gute Schritt. Wir haben Marvin Schupp (TSV Heimenkirch), Jonas Hammerschmidt (FC Lauterach), und Fabian Jörg ( SV Neuravensburg)geholt. Sie sind für unsere Defensive eine Verstärkung, brauchen aber noch Zeit. Ich bin mit dem Kader zufrieden und wenn es los geht, werden wir sehen, wie stark wir wirklich sind.
Wie sind Sie mit der Vorbereitung zufrieden?
Das passt. Wir haben gut trainiert und ein Wochenende in Achberg ein kleines Trainingslager organisiert. Die Mannschaft zieht sehr gut mit, ist willig. Alle neuen Spieler haben sich gut eingefügt. Nach der harten Vorbereitung stellt sich eine gewisse Müdigkeit ein, aber das ist ganz normal.
Der SV Achberg hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Phasen, in denen nicht viel zusammenlief. Was gibt es für Gründe?
Wir hatten in der abgelaufenen Saison zunächst einen schwachen Start und dann lief es deutlich besser. In der vergangenen Spielzeit waren es die vielen englischen Wochen der Rückrunde. Da konnten wir kaum noch trainieren, um gewisse Dinge wieder besser zu machen. Das war Gift für uns. Was vor meiner Zeit war, weiß ich nicht. Ich hoffe, dass wir diese Saison davon verschont bleiben.
Am Mittwoch spielt Ihre Mannschaft in der zweiten Runde des Bezirkspokals zu Hause (18.30 Uhr) gegen die SGM Hege-Nonnenhorn/Bodolz. Warum ist es so schwer, gegen dieses Team zu gewinnen?
Die SGM Hege-Nonnenhorn/Bodolz ist eine taktisch gut geschulte Mannschaft. Sie haben keine Stars, sondern die Mannschaft ist der Star. Hege spielt sehr kompakt, macht geschickt die Räume eng. Da verlierst du oft die Geduld. Obwohl das Team nun viele verletzte Spieler hat, denke ich, dass es für uns am Mittwoch kein Selbstläufer wird. Wir müssen von Beginn an konzentriert spielen. Die SGM Hege-Nonnenhorn/Bodolz wird uns nichts schenken.