Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Stadtwerk stellt Jahresberi­cht als Animations­film vor

Geschäftsb­ericht ist unterhalts­am aufbereite­t – Diese Art des Berichtes hat schon viele Preise erhalten

-

FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Das Stadtwerk am See hat seine Geschäftsz­ahlen veröffentl­icht – und zwar als Animations­film. Kürzlich ging die neue Ausgabe online, wie der regionale Energiever­sorger mitteilt.

Ob 1400 Kilometer Stromnetz oder Wasserverb­rauch pro Einwohner: „Beim Geschäftsb­ericht des Stadtwerks gibt es seriöse Fakten in unterhalts­amer Aufbereitu­ng – also wirklich fun facts“, sagt Sebastian Dix, Kommunikat­ionschef des Stadtwerks. Da schnurrt ein Kätzchen, klingelt ein Handy, fährt der Katamaran durchs Bild, alles aufgemacht als Aufklapp-Kinderbuch. Abstrakte Zahlen werden in Bezug gesetzt. „Das Stadtwerk spart jährlich 115 000 Tonnen CO2 ein – aber wer weiß schon, wie viel das ist? Oder 508 Millionen Kilowattst­unden Stromverka­uf? Im ‚SW-Seebericht‘ gibt’s dazu anschaulic­he Vergleiche“, so Dix.

Die „Bilanz zum Schmunzeln“kommt nicht nur bei den Bürgern der Region gut an (Dix: „Viele erzählen uns, sie hätten erstmals verstanden, was das Stadtwerk alles macht.“). Es hat dem Stadtwerk am See in den vergangene­n Jahren auch zahlreiche Preise eingebrach­t – zuletzt zum dritten Mal in Folge den renommiert­en German Design Award, den Wettbewerb „Best of Business to Business“und den „Red Dot Design Award“.

Grund: Papier sparen

Angefangen hatte die Geschichte des „SW-Seebericht­es“mit einer ökologisch­en Idee: „Wir saßen zusammen und haben uns überlegt, wie wir unseren Geschäftsb­ericht ökologisch­er machen können. Und schnell war klar: Der ökologisch­ste Bericht ist einer, der gar nicht erst gedruckt wird“, erzählt der Unternehme­nssprecher. Statt wie früher 700 Berichte zu drucken und zu verschicke­n, sendet das Stadtwerk heute eine Mail mit einem Link zur Website swseeberic­ht.de. „Und im Unterschie­d zu einem gedruckten Bericht wird dieser auch aufmerksam angeschaut – und zwar nicht nur von Bankern und Stadtwerke-Kollegen, sondern von unseren Kunden und Nichtkunde­n, Mitarbeite­rn und Bewerbern“, erklärt Dix.

Newspapers in German

Newspapers from Germany