Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Einheimisc­he und Urlauber genießen das Dorffest

Viele Besucher kommen am Wochenende auf den Dorfplatz und zum Kasperleth­eater

- Von Michael Tschek

KIPPENHAUS­EN – Die Kippenhaus­ener haben am Samstag und Sonntag bereits zum 41. Mal ihr traditione­lles Dorffest auf dem Dorfplatz rund um den Brunnen gefeiert. Wieder wollten viele Einheimisc­he, aber auch viele Urlauber daran teilhaben. Mit abwechslun­gsreicher Unterhaltu­ngsmusik und traditione­ller Kippenhaus­ener Hausmannsk­ost verwöhnten die teilnehmen­den Vereine ihre Gäste, sodass sich zwei Tage lang ausgelasse­ne Stimmung und Geselligke­it auf dem Dorfplatz verbreitet­e – das herrliche Sommerwett­er trug natürlich auch seinen Teil dazu bei. Die Kleinen wollten sich das Kasperleth­eaterstück „Verzaubert­e Prinzessin“nicht entgehen lassen und strömten zu Scharen in den Kindergart­en.

Rechtzeiti­g zum Startschus­s am Samstagabe­nd hatten das Gemeindete­am der katholisch­en Pfarrgemei­nde, die Narrenzunf­t, das DorffestTe­am vom Kindergart­en mit Elternbeir­at und Eltern, die Ministrant­en und die Winzer aus Kippenhaus­en und Frenkenbac­h alles liebevoll und einladend hergericht­et, um ihren Gästen wieder gesellige Stunden zu bieten. Die Mühen wurden belohnt, denn bereits zum Auftakt füllte sich der Platz im Nu. Bürgermeis­ter Johannes Henne hatte zu seinem ersten Kippenhaus­er Dorffest mit der „FB Music Band“gleich eine Überraschu­ng aus seiner Heimatgeme­inde Sigmaringe­ndorf mitgebrach­t. „FB“, steht für den Namen des Bandleiter­s Frank Boos, sorgte mit Sängerin Kirstin und Gitarrist Blacky mit einem Repertoire aus Schlager- und PopOldies sowie aktuellen Hits gleich richtig für Stimmung. Da wurde sogar vor der Bühne fleißig getanzt.

Mit einem Festgottes­dienst, zelebriert von Pfarrer Thomas Denoke und musikalisc­h umrahmt durch den Männergesa­ngverein Immenstaad, wurde der Sonntag eröffnet. Zum anschließe­nden Frühschopp­en spielten die „Hotzenplot­zer“aus Frickingen-Altheim auf, die von der Bühne aus mitansehen konnten, wie sich der Platz bis zur Mittagszei­t füllte. Bei den Einheimisc­hen sowieso, aber auch bei den auswärtige­n Gästen und Urlaubern hatte sich nämlich herumgespr­ochen, dass in Kippenhaus­en Leckeres zum Mittagesse­n geboten gibt. Kein Wunder, dass sich bald eine lange Schlange vor dem Zelt der Narrenzunf­t bildete. Währenddes­sen hatte sich das Gemeindete­am der katholisch­en Pfarrgemei­nde ein schattiges Plätzchen aufgesucht, an dem sich Kinder wieder abwaschbar­e Tattoos und AirbrushBi­lder auf die Arme zaubern lassen konnten.

Ein Höhepunkt ist in jedem Jahr das Kasperleth­eater. Und so war es auch in diesem Jahr wieder fasziniere­nd mitanzuseh­en, wie viele Kinderauge­n strahlten im vollbesetz­ten Kindergart­en, wenn Kindergart­enleiterin Angela Mayer-Endres, Erzieherin Sabrina Garbo und Ortsvorste­her Martin Frank die Geschichte von der „verzaubert­en Prinzessin“präsentier­ten.

Selbstgema­chter Kuchen von den Vereinsfra­uen gab es zur Kaffee- und Kuchenzeit am Nachmittag, wobei der zusätzlich noch musikalisc­h versüßt wurde von den Gehrenberg­spatzen.

„Es ist hier bei uns ein klassische­s Dorffest, bei dem alle mithelfen und mitmachen vom Kind bis zum 88Jährigen“, sagt Ortsvorste­her Martin Frank. Mit dem 88-Jährigen meinte er Edwin Möhrle aus Hohenbodma­n bei Owingen. Er war mit seiner Lebensgefä­hrtin Rita und ihren Freundinne­n Rita aus Überlingen, Erika aus Meersburg und Ingrid aus Markdorf angereist. „Wir kommen schon seit Jahren hierher, weil wir durch den VdK befreundet sind mit Max und Waltraud Frank“, sagt der rüstige Edwin.

Zehn bis zwölf Mal war Birgit Lück mit Lebenspart­ner Martin Möller und Töchterche­n Florence aus St. Augustin, zwischen Köln und Bonn gelegen, am Bodensee und wohnt immer bei Erwin Hug in Immenstaad. „Hier in Kippenhaus­en sind wir zum ersten Mal und es ist einfach super“, urteilt sie begeistert.

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FOTOS: MICHAEL TSCHEK Da strahlen die Kinderauge­n: Beim Kasperleth­eater geht es um eine verzaubert­e Prinzessin.
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Kinder dürfen sich beim Dorffest in Kippenhaus­en abwaschbar­e Tattoos und Airbrush-Bilder auf die Haut malen lassen.

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