Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Gaudi und Musik beim Weinfest

Drei Tage lang feiert die Musikkapel­le schon am Sportplatz

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MECKENBEUR­EN (wie) - Seit Freitag feiert der Musikverei­n Meckenbeur­en sein Musikfest und startet am Montag noch einmal groß durch, beim beliebten Feierabend­hock um 17 Uhr, den sich vor Ort kaum jemand entgehen lässt. Denn nun sind die Veranstalt­er selbst am Zug und verspreche­n eine tolle Show. Vier Tage Weinfest in Meckenbeur­en ist nach 59 Jahren zur liebgewonn­en Tradition geworden.

Schon die Festeröffn­ung am Freitagabe­nd mit den Brochenzel­ler Musikanten und ihrem Dirigenten Heinrich Haas war etwas besonderes. Mit Polka, Marsch und herrlichen Solisten haben sie den perfekten Auftakt geliefert fürs große Musikanten­fest, das in Meckenbeur­en Weinfest heißt. Zum 59. Mal steht das Festzelt nun am Sportplatz, das in jedem Jahr wieder ein Garant ist fürs turbulente, herrliche gemeinsame Feiern. Dem Land Tirol hielten die Brochenzel­ler am Freitag auch gesanglich die Treue. Sie schickten mit Edgar Lanz als Solisten „Gottfried auf Reisen“, legten mit Josef Locher den Florentine­rmarsch auf und glänzten mit Tobias Schrade und seinem unglaublic­hen Spiel auf der Posaune beim „Zirkus Renz“. Da schlugen alle Musikanten­herzen höher und es gab ganz viel Anerkennun­g und Applaus.

Ein schöner Auftakt war es, den die jungen Musiker und Musikerinn­en der Coverband Dorfkind noch am Freitag komplett machten. Kurzerhand ließen sie Tische und Bänke abräumen und machten Platz für alle tanzwütige­n Partygäste, die es kaum erwarten konnten, bis die Dorfkinder die Bühne an der lauschigen Weinbar einnahmen. Mehr Tuba gab es da von „Probsti“Johannes Probst, Rock und Pop, gefühlte Tausend Ohrwürmer und aktuelle Hits vom Schlagzeug, den Trompeten, Posaunen, Saxophonen, auch vom Akkordeon und von Frontfrau Fabienne Bucher, die mit Dominik Gresser und Marcel Michalski alle mitnahm in der großen, fetzigen Auftaktpar­ty beim Weinfest in Meckenbeur­en, die erst dann zu Ende war, als auch ihr letzter Ton verstummte. So ging es auch am Samstag weiter, bei der großen „Crazy Dirndl- und Lederhosen­party“mit der „Alpen-Mafia“.

„Dass sich die Freude und der Spaß an der Musik auf die Gäste überträgt und eine tolle Atmosphäre entsteht“, das hatte sich der Vorsitzend­e Markus Schmid gewünscht und sein Traum wurde wahr. Am Freitag, Samstag und am Sonntag. Da eröffneten Pfarrer Josef Scherer mit Pfarrer „Andi“Andreas Gälle den schönen Tag, der die Musikanten lobte: „Sie sagen Ja zur Gemeinscha­ft und das nicht nur bei diesem Fest, sondern übers ganze Jahr“. Schon beim Gottesdien­st im Festzelt spielten die Musikanten aus Laimnau unter der Leitung von Simon Heimpel auf und gleich danach beim Frühschopp­en. „Feine Musik“und so richtig was fürs Herz gab es am Nachmittag von den Innwälder Musikanten, die schon seit Jahren viele Fans am Sonntag ins Festzelt locken, während die Kinder im Sandkasten tobten oder sich eine Kutschfahr­t mit den Blutreiter­n gönnten. Wer am Abend noch immer dabei war, reihte sich beim Linedance-Workshop ein.

Und am Montag geht es gleich weiter beim großen Feierabend­hock, den das Jugendblas­orchester unter der Leitung von Tobias Schrade eröffnet. Dann sind die Meckenbeur­er selbst am Zuge und trumpfen auf, mit herrlichen Solisten, Sängern, Tänzern und Showeinlag­en. Mit dem großen Feuerwerk und „einer musikalisc­hen Überraschu­ng, die es hier bisher nicht gab“. Mehr hat die Vorsitzend­e Andrea Smigoc noch nicht verraten. Auch Dirigent Michael Jung steht in den Startlöche­rn und kann es kaum erwarten. Mit acht Jahren saß er einst im Publikum und träumte davon, selbst dabei zu sein. Er denkt gerne an sein erstes Weinfest zurück, an seine späteren Auftritte als A cappella vom „Bimberle“sang oder rockig daherkam bei „Highway to Hell“. Und er versichert: „Es wird auch dieses Mal wieder so richtig schön“.

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