Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Wasserwacht hat alle Hände voll zu tun
Rettungskräfte müssen im Juli und August häufig ausrücken
LINDAU (sz) - In den vergangenen vier Wochen hat die Wasserwacht in Lindau alle Hände voll zu tun gehabt. Die Einsatzkräfte mussten zu mehreren Einsätzen ausrücken, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Ein Überblick.
Am 18. Juli wurde die Schnelle Einsatzgruppe der Wasserwacht mit voller Besetzung aus Nonnenhorn und Lindau nach Baden-Württemberg zur Unterstützung bei der Bergung eines gekenterten Segelboots angefordert.
Am 31. Juli verirrte sich ein Schwimmer in die Fahrrinne eines Schiffes bei Wasserburg, worauf die Einsatzkräfte der Wasserwacht alarmiert wurden.
Wegen einem Bootsbrand vor dem Strandbad Lindau am 2. August , wurde die Feuerwehr zusammen mit der Wasserwacht alarmiert. Da das Feuer aufgrund einer Verpuffung ausging, wurde der Einsatz nach kurzer Zeit abgebrochen.
Zwei Hubschrauber aus München und Friedrichshafen, sowie die Wasserwachteinsatzkräfte aus Lindau, Nonnenhorn und Weiler in Begleitung von THW, Wasserschutzpolizei und Feuerwehr wurden am 7. August erneut alarmiert, da vor dem Strandbad Eichwald ein Schwimmer vermisst wurde. Ein Untergang des Schwimmers konnte nicht ausgeschlossen werden. Vom Polizeihubschrauber wurde der Vermisste dann auf dem Floß vor dem Lindenhofbad ausgemacht. Der Angetrunkene wurde von der Wasserwacht Lindau medizinisch versorgt und mit dem Boot „Barracuda“an Land gebracht. Dort übernahm der Notarzt des Rettungsbubschraubers Christoph 45 die weitere Versorgung und die Übergabe an den Rettungsdienst, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Wasserwacht Lindau und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) wurden am 9. August alarmiert, da vor Langenargen ein Segler über Bord gegangen war und sich anscheinend kaum mehr über Wasser halten konnte. Da der Segler von einem anderen Boot aufgenommen wurde, konnte der Einsatz wieder einmal kurz nach dem Ausrücken abgebrochen werden.
Am Montag, 13. August, wurden die Wasserwacht Lindau, die Feuerwehr und das THW alarmiert, da sich vor dem Lindauer Hafen drei Personen in Seenot befanden. Auch hier wurde der Einsatz nach dem Ausrücken abgebrochen, da die Personen bereits von anderen Booten aufgenommen wurden.
Generell hatten die Einsatzkräfte der Wasserwacht, auch am Wochenende während der Streifenfahrten mit den Rettungsbooten mehrere kleinere Einsätze auf dem See abzuarbeiten.