Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Blasenentz­ündung bei Katzen kann durch viel Stress kommen

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FRANKFURT (dpa) - Hat eine Katze immer wieder eine Blasenentz­ündung, kann chronische­r Stress eine Ursache dafür sein. Betroffene Katzen können innerhalb kurzer Zeit starke Blasenschm­erzen bekommen, haben blutigen Harn, setzen sehr häufig aber nur wenige Tropfen ab. Nach wenigen Tagen bis zu zwei Wochen ist die Katze dann meistens wieder gesund – doch nach einiger Zeit erkrankt sie erneut. Neue Untersuchu­ngen zeigen, dass Stress bei Katzen eine Entzündung­skaskade in Gang setzen kann. Darauf weist der Berufsverb­and praktizier­ender Tierärzte hin.

Auch Juckreiz und Allergien sind bei Katzen häufig auf Stress zurückzufü­hren: Einige Tiere putzen sich, bis sie einen nackten Bauch haben. Haltern fällt es oft schwer, die Ursachen für den Stress auszumache­n. Ein paar einfache Tricks tragen aber meist zur Verbesseru­ng bei: Rückzugsmö­glichkeite­n: Katzen wollen gerne sehen, aber nicht gesehen werden. Verstecke und Rückzugsmö­glichkeite­n sind dafür ideal. Gut sind auch weiche, warme Liegeplätz­e mit einer Begrenzung.

Snacks: Katzen brauchen viele Portionen über Tag und Nacht verteilt. Hunger kann die Tiere stressen. Allerdings nehmen Katzen schnell zu, wenn sie den ganzen Tag über fressen. Also lieber über den Tag verteilt das Futter geben. Zudem können Halter es den Katzen durch Foodpuzzle­s und Verstecken des Futters etwas schwerer machen.

Beschäftig­ung: Jagdspiele und kurze Übungseinh­eiten halten Katzen auf Trab. Wenn sie nur auf der Couch herumliege­n, haben die Tiere zu wenig Abwechslun­g.

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FOTO: DPA Stress äußert sich bei Katzen unter anderem durch Kratzen.

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