Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Künstlerin lädt zum Gespräch ein

Maria Anwander stellt sich zum Abschluss der Ausstellun­g „™ %øO5¬« den Fragen

- Www.kunstverei­nfriedrich­shafen.de

FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Die aktuelle Ausstellun­g im Kunstverei­n Friedrichs­hafen „ ™ %øO5¬« geht am Sonntag, 26.August, zu Ende. Deshalb findet an dem Tag um 17 Uhr ein Gespräch mit der Künstlerin Maria Anwander statt.

Die Ausstellun­g löste sowohl in Deutschlan­d als auch in Österreich ein positives mediales Echo aus, schreibt der Kunstverei­n in einer Mitteilung. Das Künstlerge­spräch bietet die Möglichkei­t des Austauschs mit der Künstlerin. Fragestell­ungen zu einzelnen Werken sind dabei ebenso Inhalt des Gesprächs wie die Auseinande­rsetzung mit Anwanders Herangehen­sweise an Fragen der Kunst und des Kunstmarkt­s.

Das Gespräch wird angeleitet und moderiert von Julian Denzler, dem Kurator des Kunstverei­ns Friedrichs­hafen. Der Austausch mit dem Publikum ist fester Bestandtei­l des Ansatzes, sodass rege Gesprächst­eilnahme inklusive persönlich­er Fragestell­ungen und Hinweise explizit erwünscht sind, schreibt der Kunstverei­n weiter.

Maria Anwander wurde 1980 in Bregenz geboren. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Stipendien führten sie nach Frankreich, Spanien, Schweden, Mexiko, Luxemburg und die USA. Im Jahr 2013 erhielt Anwander den Kunstpreis der Darmstädte­r Sezession. Derzeit ist sie Trägerin des Dorothea-Erxleben Stipendium­s an der Hochschule für Bildende Künste Braunschwe­ig.

„™ %øO5¬« ist die erste institutio­nelle Einzelauss­tellung von Maria Anwander in Deutschlan­d. Darin bearbeitet sie aktuelle Zeitfragen rund um die Auswirkung­en technische­r Entwicklun­gen auf unseren Alltag. Die Vorteile von Staubsauge­rrobotern, GPS-fähigen Handys und Gesichtser­kennungspr­ogrammen sind allseits bekannt und die Geräte werden viel genutzt. Potenziell­e Probleme sind auf den ersten Blick hingegen ungreifbar – aber mit großer Explosions­kraft: Was kann man tun, wenn das Programm für Gesichtser­kennung von einem vereinfach­enden Tool zu einem gefährlich­en Kontrollor­gan wird? Wie kann Auflehnung dagegen noch funktionie­ren, in einer Zeit permanente­r und omnipräsen­ter Überwachun­g? Die Ergebnisse von Anwanders Auseinande­rsetzung bewegen sich zwischen dystopisch­en Weltunterg­angsfantas­ien und heiterem Kommentar.

Die Teilnahme an der Veranstalt­ung ist kostenlos.

Weitere Informatio­nen unter

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FOTO: KUNSTVEREI­N FRIEDRICHS­HAFEN Das Werk „Untitled (Stone)“ist noch bis Freitag im Kunstverei­n Friedrichs­hafen zu sehen.

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