Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Umgang mit Wespen

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„Vorleben ist das Wichtigste“, sagt Hellmut Hirt und rät Eltern, Großeltern, Erziehern und Lehrern in erster Linie, Ruhe zu bewahren, wenn eine Wespe im Raum ist. Denn Kinder orientiere­n sich an den Reaktionen der Erwachsene­n. Dabei sei es leicht, Kindern den richtigen Umgang mit Wespen beizubring­en. „Man sollte die Kinder mit den Tieren in Verbindung bringen und ihnen Beobachtun­gsaufgaben geben“, sagt Hirt. Denn davon, wie eine Wespe ein anderes Insekt oder ein Stück Schinken auseinande­rnimmt, lassen sich Kinder fasziniere­n.

Keinesfall­s sollte man nach Wespen schlagen. Das macht die Tiere nervös und aggressiv.

Wer ein Wespennest zu Hause hat, sollte die Fenster möglichst geschlosse­n halten und das Licht ausschalte­n.

Die Kaufmännis­che Krankenkas­se hat weitere Tipps:

Bei Festen im Freien: Vorher eine Schale mit etwas Marmelade und Wurst in ausreichen­der Entfernung hinstellen. Das hält die Wespen meistens davon ab, die Tischgäste zu besuchen.

Getränke in Flaschen und Dosen mit einem dünnen Strohhalm trinken.

Parfüm, Duftstoffe und bunte oder geblümte Kleidung vermeiden, dies zieht Wespen an.

Wegpusten unterlasse­n, weil das in der Atemluft enthaltene Kohlendiox­id Wespen angriffslu­stig macht.

Experten empfehlen, Wespen mit Wassernebe­l aus einer Sprühflasc­he anzusprühe­n. Die Aktion soll Regen vortäusche­n und die Wespen zurück in ihr Nest treiben. Gibt man eine Stunde zuvor ein paar Gewürznelk­en in das Sprühwasse­r, ist der Vertreibun­gserfolg noch sicherer – denn Wespen mögen Nelken überhaupt nicht. (sz)

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