Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
„Man(n) fühlt sich aufgehoben“
Prostatakrebszentrum am Klinikum Friedrichshafen ist erneut zertifiziert
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Das Prostatakrebszentrum des Klinikums Friedrichshafen ist erfolgreich rezertifiziert worden – so wie bei der ersten Zertifizierung im vergangenen Jahr, prüften die Auditoren die Einhaltung der strengen Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) genau. Das berichtet der Medizin-Campus-Bodensee in einem Schreiben.
Beeindruckt zeigten sich die Auditoren demnach auch von der umfassenden Information der Patienten, die so zum Entscheidungspartner werden. Die bestmögliche Begleitung der Patienten vor, während und nach dem Klinikaufenthalt sei ein wichtiges Anliegen des Zentrums – enge Kooperationen mit Nachsorgeeinrichtungen und der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Friedrichshafen seien nur zwei Beispiele. Und die Patienten wissen es zu schätzen: „Vom Vorgespräch bis zur Operation und dem stationären Aufenthalt absolut nicht zu toppen. Man(n) fühlt sich von der ersten Sekunde an aufgehoben“, so die Rückmeldung eines Patienten. Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung des Mannes mit jährlich rund 68 000 Neuerkrankungen und 12 000 Todesfällen in Deutschland. Das Prostatkrebszentrum Friedrichshafen motiviert Männer, zur Früherkennungsuntersuchung zu gehen, um rechtzeitig ein etwaiges Prostatakarzinom zu erkennen und behandeln zu lassen. „Prostatakrebs ist heilbar, solange das Tumorleiden auf die Prostata beschränkt bleibt“, bestätigen die drei Chefärzte der Klinik für Urologie, Kinderurologie und urologische Onkologie unisono. Dr. Claus Fieseler, Dr. Eberhard Köhler, Dr. Carsten Sippel und ihre Kollegen achten besonders darauf, die Lebensqualität ihrer Patienten zu erhalten – auch deshalb arbeitet ein interdisziplinäres Netzwerk hierbei eng zusammen. In wöchentlichen Konferenzen werden individuelle, an die Bedürfnisse des Patienten angepasste Therapiekonzepte erarbeitet. Viele Prostatakarzinom-Patienten werden im Da-Vinci-Zentrum des Medizin-Campus-Bodensee operiert. Der OP-Roboter, der die Arbeit des Operateurs „nur“unterstützt, steht nicht nur für beste OP-Ergebnisse, sondern darüber hinaus auch für hervorragende Aussichten in Sachen Erhaltung von Kontinenz und Potenz trotz schwerem Eingriff, heißt es in dem Schreiben abschließend.