Klare Niederlage vor dem Topspiel gegen München

MEMMINGEN (sz) - Im Verfolgerduell der Fußball-Regionalliga Bayern hat der FC Memmingen beim FC Schweinfurt mit 1:5 (0:1) verloren. Dennoch war es über weite Strecken ein echtes Spitzenspiel, in dem die Allgäuer dem Meisterschaftsfavoriten vor knapp 1300 Zuschauern einiges abverlangten. Am Dienstag kommt es für Memmingen zum Pokalknüller gegen den Drittligisten 1860 München.

Eine Halbzeit lang war es in Schweinfurt ein offener Schlagabtausch. Bei Memmingen legten immer wieder Jannik Rochelt und Fatjon Celani im Zusammenspiel den Vorwärtsgang ein, hinten parierte Torhüter Martin Gruber einige Male prächtig. Der erste Knackpunkt in der Partie war das Ende der ersten Halbzeit. Statt der möglichen FCMFührung staubte Stefan Maderer zum 1:0 für die Hausherren ab (45.+3). „Das zweite Tor gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit war für uns so was wie der Genickbruch“, sagte FCM-Trainer Stephan Baierl. Schweinfurt ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. „Da hat sich einfach die Qualität durchgesetzt und man hat den Unterschied gesehen, dass Schweinfurt eine Profitruppe hat und wir eine Amateurmannschaft sind“, meinte Baierl. Für Memmingen wäre dennoch mehr als der Ehrentreffer durch den eingewechselten Patrik Dzalto (83.) möglich gewesen.

So zog Schweinfurt in der Tabelle vorbei, ist weiter ungeschlagen und jetzt Vierter. Memmingen verlor erstmals nach fünf Pflichtspielen wieder und fiel durch die zweite Saisonniederlage auf Rang fünf zurück. Nun steht ein Saisonhöhepunkt für Memmingen bevor. Am Dienstag um 19 Uhr empfängt der FCM im BFVToto-Pokal-Achtelfinale den Drittligisten TSV 1860 München.

FC Schweinfurt 05 – FC Memmingen 5:1 (1:0) – Tore: 1:0 Stefan Maderer (45.+2), 2:0 Florian Trinks (50.), 3:0 Adam Jabiri (54.), 4:0 Steffen Krautschneider (74.), 5:0 Adam Jabiri (79.), 5:1 Patrik Dzalto (83.). - Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick) – Zuschauer: 1268 – FCM: Gruber – Boyer (68. Heger), Heilig, Rietzler, Jokic – Hoffmann (57. Dzalto) – Kircicek (83. Maier), Kücük, Rochelt, Lutz – Celani.