Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Fragen und Antworten zur Nations League

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Was ist die Idee der Nations League? Der Ansatz: Immer Wettbewerb, keine müden Tests mehr. Die Nationenli­ga ist ein Ligensyste­m aller europäisch­en Nationalma­nnschaften mit Auf- und Abstieg, am Ende wird ein Pokal ausgespiel­t – und es gibt einen Qualifikat­ionsanreiz bis zu den kleinsten Nationen.

Wie ist das Format?

Die 55 UEFA-Mitglieder wurden gemäß ihrer Stärke in vier Ligen (A bis D) eingeteilt. Innerhalb dieser Divisionen gibt es vier Gruppen mit je drei oder vier Mannschaft­en. In Hin- und Rückspiele­n werden Aufund Absteiger ermittelt. Die vier Gruppensie­ger der Top-Division A (mit DFB-Elf) qualifizie­ren sich für das Finalturni­er (5. bis 9. Juni 2019).

Mit wem bekommt es die DFLElf zu tun? Deutschlan­d spielt in Gruppe 1 der Top-Liga A gegen Frankreich und die Niederland­e (13. Oktober). Drei Tage später steht in St. Denis das Rückspiel gegen Les Bleus an, am 19. November empfängt das DFB-Team in Gelsenkirc­hen die Elftal. Der Gruppensie­ger nimmt am Finalturni­er teil, der Letzte steigt in Liga B ab, sollte es Deutschlan­d treffen, dürfte es für Löw eng werden.

Wie sind die Reaktionen? Anfangs war der DFB einer der wenigen Gegner der Einführung, nun sagt DFB-Präsident Reinhard Grindel: „Der zentrale Unterschie­d zu früher ist: Es geht richtig um etwas.“

Was wird aus den Testspiele­n? Ihre Zahl wird kleiner, ganz wegfallen werden sie nicht.

Was wird aus den Qualifikat­ionsspiele­n? Sie bleiben bestehen. Der Beginn der EM-Qualifikat­ion wird jedoch von September in den März (bis November) 2019 verschoben, Grundlage für die Auslosung ist die Rangliste der Nations League.

Steigt die Belastung für die Profis? Nein. Die Nations League besetzt nur Termine, an denen bislang normale Länderspie­le stattfande­n.

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