Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Sinn und Wertschätz­ung im Job hält gesund

-

BERLIN (epd) - Beschäftig­te, die in ihrem Job Sinn und Wertschätz­ung erleben, sind seltener krank. Zu diesem Ergebnis kommt der „Fehlzeiten-Report 2018“der AOK-Gesundheit­skasse, der am Dienstag in Berlin präsentier­t wurde. Eine zentrale Schlüsselr­olle komme dabei den Vorgesetze­n zu. Der neue „Fehlzeiten-Report“basiert auf einer repräsenta­tiven Umfrage des Wissenscha­ftlichen Instituts der AOK, für die bundesweit 2030 Personen zwischen 16 und 65 Jahren befragt wurden.

Erleben Mitarbeite­r ihre Arbeit als sinnstifte­nd und Wertschätz­ung von ihren Chefs, komme es bei den Beschäftig­ten zu durchschni­ttlich 9,4 krankheits­bedingten Fehltagen pro Jahr, heißt es in dem Bericht. Unterschei­den sich Wunsch und Wirklichke­it jedoch stark voneinande­r, fehlten die Mitarbeite­r mit 19,6 krankheits­bedingten Fehltagen pro Jahr mehr als doppelt so häufig. Über alle Befragten verteilt lag der Fehlzeiten­stand 2017 bei durchschni­ttlich 12,1 Krankheits­tagen.

Wie der Geschäftsf­ührer des Wissenscha­ftlichen Instituts der AOK, Helmut Schröder, betonte, ist 98,4 Prozent der Befragten im Job am wichtigste­n, sich am Arbeitspla­tz wohlzufühl­en. „Leider stimmen Wunsch und Wirklichke­it oft nicht überein.“So äußerten nur 69,3 Prozent der Befragten, dass sich ihr Arbeitgebe­r ihnen gegenüber loyal verhalte. Ein positives Betriebskl­ima erleben laut der Umfrage 78 Prozent der Beschäftig­ten.

Der Vorstandsv­orsitzende des AOK-Bundesverb­andes, Martin Litsch, betonte: „Führungskr­äfte haben im Unternehme­n einen wichtigen Einfluss auf das Betriebskl­ima, das Wohlbefind­en ihrer Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r und damit auch auf die Fehlzeiten im Unternehme­n.“Die Wertschätz­ung der Mitarbeite­r fördere das Engagement für und die Bindung an das Unternehme­n. (Foto: dpa)

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany