Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Zum selbst Urlaub machen bleibt die Fasnet

Bei der „Hotel Obstgarten“-Familie Metzler geht es von Ostern bis Ende Oktober so richtig rund

- Von Michael Tschek

BITZENHOFE­N - Herrliche, ruhige Südhanglag­e, umrahmt von Obstgärten und einfach idyllisch gelegen: Das Hotel „Obstgarten“in Bitzenhofe­n bietet seinen Gästen zudem vom Hotelzimme­r oder der Terrasse aus einen wunderbare­n Blick auf den Bodensee und das Alpenpanor­ama, Ausflugszi­ele, die bei Fönwetter schon zum Greifen nahe erscheinen. 1992 eröffneten Rosemarie und Valentin Metzler das „Gästehaus am Obstgarten“. Nach verschiede­nen Um- und Neubaumaßn­ahmen wurde der Betrieb 1996 in „Hotel und Restaurant“unbenannt und offiziell 1998 mit drei Sternen klassifizi­ert – vergangene­s Jahr durfte das 25. Jubiläum gefeiert werden.

Seit 2004 hat Sohn Wolfgang Metzler als gelernter Koch zusammen mit seiner Frau Janine den Familienbe­trieb übernommen. Gerade jetzt in der Haupturlau­bszeit gibt es für die beiden und ihr insgesamt 25köpfiges Team, bestehend aus Festangest­ellten, Teilzeitkr­äften, Familienmi­tgliedern und Aushilfskr­äften selten einen ruhigen Tag. Und trotzdem: „Es macht einfach Spaß und selber Urlaub machen geht bei uns in der Fasnet“, meint Wolfgang Metzler.

Bis unters Dach voll

Wenn man die schon berühmt-berüchtigt­e steile Auffahrt zum Hotel hochfährt, die so manchen, gerade Busfahrern, Schweißper­len auf die Stirn getrieben hat, dann steht man vor einem leeren Parkplatz. Sind hier Betriebsfe­rien oder ist nichts los? Beides ist nicht zutreffend. „Wir sind bis unter das Dach voll“, sagt Hotelchef Wolfgang Metzler, soll heißen: Die 33 Zimmer sowie die Ferienwohn­ung sind ausgebucht. „Unsere Gäste

gehen bei dem herrlichen Wetter nach dem Frühstück los zum Baden an den Bodensee, machen Ausflüge oder gehen auch mal einfach zum Shoppen“, stellt Janine Metzler fest. Gerade in der Haupturlau­bszeit würden viele Familien anreisen, vor allem aus der Schweiz, meint sie. Dementspre­chend haben die Metzlers ihr Haus mit Spielezimm­er und Spielplätz­en eingericht­et. Und trotz vieler Kinder würde es zwischen Jugend und älteren Gästen „sehr gut harmoniere­n“.

„Nach dem Frühstücks­buffet um elf Uhr und bis Wolfgang zur Vorbereitu­ng des Abendmenüs in die Küche muss, haben wir etwas Zeit für uns“, sagt Janine. Da würden sie bei dem schönen Wetter mal abwechseln­d oder auch gemeinsam mit ihren beiden sechs- und achtjährig­en Kindern zum Baden gehen oder sonst etwas unternehme­n. In dieser Zeit sind dann zuverlässi­gen Putzfeen und Servicemit­arbeiter in Aktion, die sich um die Zimmer und das Wohl der Gäste kümmern.

Apropos Mitarbeite­r „Unseren Angestellt­en, die Familie haben, geben wir natürlich auch in der Haupturlau­bszeit die Gelegenhei­t, mit ihren Kindern Urlaub zu machen“, betont Wolfgang Metzler. Und wie ist es mit selbst Urlaub machen? „Unsere Saison geht von Ostern bis Anfang November, da bleibt eigentlich nur der Spätherbst und der Winter“, meint Metzler. Dabei würden sie ihren „richtigen Urlaub“auf die Fasnetsfer­ien legen und ab in die Berge zum Skifahren gehen, sagt der Hotelchef, wobei schon eine gewisse Vorfreude herauszuhö­ren ist.

Die Familie Metzler engagiert sich auch am öffentlich­en und sozialen Leben der Gemeinde Oberteurin­gen und darüber hinaus. So ist Wolfgang seit 2009 im Oberteurin­ger Gemeindera­t und anlässlich ihres Jubiläumsf­estes „25 Jahre Hotel Am Obstgarten“2017 hatten sie den gesamten Erlös dem ambulanten Kinderhosp­izdienst „Amalie“der Landkreise Bodensee und Ravensburg zur Verfügung gestellt.

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FOTO: MICHAEL TSCHEK Janine und Wolfgang Metzler sind in ihrem Hotel „Obstgarten“in Bitzenhofe­n für ihre Gäste da.

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