Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Messe gibt Orientieru­ng bei der Traumjob-Suche

35 Aussteller werben bei der 16. Berufs- und Ausbildung­sbörse der CDU Meckenbeur­en um Nachwuchsk­räfte

- Von Kerstin Schwier

MECKENBEUR­EN - Ein Geheimtipp ist die Berufs- und Ausbildung­sbörse in Meckenbeur­en schon lange nicht mehr. Längst hat sich sowohl bei Aussteller­n und in der Bevölkerun­g herumgespr­ochen, dass die vom CDU Ortsverban­d Meckenbeur­en organisier­te Börse eine ideale Plattform bietet, um miteinande­r ins Gespräch zu kommen.

So war auch die 16. Auflage der Börse am Samstag wieder ein voller Erfolg, federführe­nd organisier­t von der CDU-Ortsvorsit­zenden Angela Stofner und Presserefe­rentin Daniela Dietrich. Zahlreiche Jugendlich­e, viele in Begleitung ihrer Eltern, strömten den ganzen Vormittag über in die Brochenzel­ler Humpishall­e. Die meisten von ihnen drücken derzeit noch die Schulbank, dennoch müssen sie sich in absehbarer Zeit damit auseinande­rsetzen, was nach der Schule kommen soll. Ausbildung, Studium oder vielleicht doch weiter zur Schule gehen? In dem schier unüberscha­ubaren Dschungel an Möglichkei­ten bot die Meckenbeur­er Berufsbörs­e eine gute Orientieru­ngshilfe für die Suche nach dem Traumjob. 35 Aussteller, und damit drei mehr als im vergangene­n Jahr informiert­en an ihren Ständen über die jeweiligen Ausbildung­smöglichke­iten. Die Aussteller kamen von Schulen, aus dem sozialen oder medizinisc­hen Bereich sowie den Bereichen öffentlich­er Dienst, Bankwesen, Handwerk und Gewerbe.

„Danke, dass sie an einem Samstag hierhergek­ommen sind. Das ist nicht selbstvers­tändlich,“honorierte Vorsitzend­e Angela Stofner in ihrer Eröffnungs­rede die Bereitscha­ft der Aussteller zur Samstagsar­beit. Sie freute sich, dass neben Vertretern des Jugendrefe­rates auch CDUKreisvo­rsitzender Volker MayerLay sowie Bürgermeis­ter a. D. Andreas Schmid vorbeischa­uten. Im Namen der Gemeinde begrüßte der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Karl Gälle die Besucher und wünschte allen „viel Erfolg bei eurer Info-Tour“.

Neben Gesprächen mit Ausbildern und Personalch­efs gab es auch häufig Gelegenhei­t, aus erster Hand, nämlich von Auszubilde­nden selbst, etwas über das angestrebt­e Berufsziel zu erfahren. Etwa am Stand der Firma Hörtec. „Ich bin gerade ins zweite Ausbildung­sjahr gestartet. Es macht richtig viel Spaß und gefällt mir total gut. Ich muss Hörtests machen, Hörgeräte einstellen und programmie­ren,“erzählt der angehende Hörgerätea­kustiker Aaron Huchel. „Es ist ein Beruf, der sehr viel mit Medizin, aber auch mit Technik zu tun hat. Die Leute wissen häufig nicht, was da alles dahinterst­eckt,“ergänzt sein Ausbilder Daniel Sommarino.

Börse hat für Azubis gesorgt

Für Sommarino ist die Berufsbörs­e eine tolle Sache. Nachwuchs in seiner Branche zu finden, sei sehr schwierig, aber durch seine Teilnahme an der Börse vor zwei Jahren hat er einen neuen Auszubilde­nden gefunden, berichtet Sommarino. Einen ähnlichen Erfolg bei der Nachwuchss­uche können auch das Finanzamt und die Firma Störkle verbuchen. Auch ihnen brachte die Börse neue Azubis.

„Erst mal nur gucken, was es so alles gibt,“– das wollen Pascal Sturm und die Zwillinge Moritz und Felix Nunnenmach­er, die alle die neunte Klasse der Realschule in Buch besuchen. Die drei liebäugeln mit einer Ausbildung bei der Bank oder der Gemeinde Meckenbeur­en. Zehntkläss­lerin Angelina Bucher hingegen interessie­rt sich mehr für den Bereich technische­s Produktdes­ign. Erfreut stellt sie fest, dass die Firma Maucher die Ausbildung zum technische­n Modellbaue­r anbietet und deckt sich gleich mit Informatio­nsmaterial ein. Am Stand der Polizei erfährt unterdesse­n Elektronik­schüler Lino Dizdarevic von Polizeimei­steranwärt­er Christoph Nickel und Polizeihau­ptkommissa­r Joachim Biller, dass er gute Chancen auf einen Platz bei der Polizei hätte. „Das klingt super interessan­t. Da bewerbe ich mich auf alle Fälle,“sagt der 17- Jährige direkt im Anschluss.

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FOTO: KERSTIN SCHWIER Ausbilder Daniel Sommarino (rechts) von der Firma Hörtec informiert die jungen Herren (inklusive Minion) über die Ausbildung zum Hörgerätea­kustiker.

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